Pharmazeutische Zeitung online

LAK Hessen: Fehler berichten und daraus lernen

 

Anlässlich des Internationalen Tages der Patientensicherheit am heutigen Montag ermöglicht es die Landesapothekerkammer Hessen ihren Mitgliedern, an einem interdisziplinären Projekt mit den hessischen Ärzten teilzunehmen. Dabei melden Apotheker und Ärzte gemeinsam auf einer Plattform Medikationsfehler, werten sie aus und kommentieren sie. Das soll zukünftig Medikationsfehler in der ambulanten Versorgung besonders an den Schnittstellen von ärztlichem und pharmazeutischem Verantwortungsbereich vermeiden helfen – gemäß dem Motto: «Man muss nicht jeden Fehler selbst machen, um daraus zu lernen», teilt die Kammer Hessen mit. Zu typischen Fallen zählen zum Beispiel Sound-Alikes (ähnlich klingende Namen), ein Austausch aufgrund von Rabattverträgen und dadurch fehlende Vertrautheit der Patienten mit ihren Medikamenten oder auch Lieferschwierigkeiten und darauf folgende Abgaben für den Patienten unbekannter Präparate.


Viele Mechanismen, die Fehlern in der ambulanten Versorgung zugrunde liegen, versteht man nur, wenn man «über den Tellerrand» der eigenen Fachdisziplin hinausschaut. Um hier die Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten zu verbessern, kooperiert die LAK Hessen seit Sommer dieses Jahres mit dem Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main, um gemeinsam Medikationsfehler zu berichten und zu kommentieren. Die Ergebnisse dieser Aufarbeitung werden beiden Berufsgruppen zum «Lernen aus Fehlern» zur Verfügung gestellt und in den jeweiligen Medien (für die hessischen Apotheker ist das «LAK Aktuell») veröffentlicht, heißt es von Seiten der Kammer. Der pharmazeutische Kommentar findet sich auch auf www.jeder-fehler-zaehlt.de. «Wir hoffen, dass sich durch dieses interdisziplinäre Projekt eine neue Fehlerkultur entwickelt. Dazu braucht es allerdings einen offenen Umgang mit Fehlern und Pannen», sagt Dr. Pamela Kantelhardt, stellvertretende Bereichsleiterin Pharmazie bei der LAK Hessen.


Das Institut für Allgemeinmedizin betreibt das Berichts- und Lernsystem «Jeder Fehler zählt» seit vielen Jahren. Bislang haben vor allem Haus- und auch Fachärzte in diesem System berichtet. Da sich unter den Berichten auch zahlreiche Medikationsfehler finden, die für das apothekerliche Tun in Sachen Patientensicherheit relevant sind, können demnächst auch Apotheker an dieser Plattform teilhaben und berichtete Fälle unter dem pharmazeutischen Blickwinkel auswerten. Der erste ausgewertete Fehler basiert auf dem Fehlerbericht Nr. 901: Medikamentenverwechselung beim Patienten. (ew)

17.09.2018 l PZ

Foto: Fotolia/Yuri Arcurs

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.