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Arnold: «Qualität ist das A und O im Apothekenalltag»

 

Praktische Themen des Apothekenbetriebs wie unter anderem die Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung oder der Medikamentenabgabesicherheit durch Anbindung an Securpharm standen an diesem Wochenende auf dem Programm der 23. Wirtschaftstage des LAV Sachsen-Anhalt in Bad Lauchstädt.

Bei der Begrüßung der circa 100 Apotheker im großen Saal der historischen Kuranlagen der Goethestadt im sachsen-anhaltinischen Saalekreis zeigte sich Mathias Arnold (Foto), Vorsitzender des Landesapothekerverbandes und gleichermaßen Vizepräsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände erfreut über die hohe Teilnehmerzahl.

«Die Gewährleistung der hohen Beratungs- und Versorgungsqualität in unseren Apotheken muss weiterhin in unser aller Fokus stehen. Qualität ist das A und O in unserem Apothekenalltag und umso wichtiger, als dass das Vertrauen der Bevölkerung durch Bottrop oder auch den Lunapharm- beziehungsweise Valsartan-Skandal empfindlich ins Wanken geraten ist», sagte er.

Mit Verweis auf die große Verunsicherung der Patienten unter anderem durch verunreinigte und potenziell krebsauslösende Bluthochdruck-Medikamente beziehungsweise den Umlauf gestohlener oder gefälschter Medikamente verurteilte Arnold die schwer wiegenden Folgen der zunehmenden grenzüberschreitenden Deregulierung im Arzneimittelmarkt. Der LAV-Vorsitzende forderte struktur-organisatorische und arzneimittelrechtliche Konsequenzen seitens der Politik und so unter anderem die Abschaffung der Importquote.

«In einer zunehmend globalisierten Welt wird der Job des Apothekers generell nicht leichter», so Arnold im weiteren Verlauf seiner Ausführungen. Die Apotheke sei jedoch insbesondere mit ihrer Digitalisierungsstrategie gut aufgestellt. Ob Telemedizin oder Telepharmazie: Zeigte der LAV-Chef die Chancen und Grenzen der Digitalisierung auf, so machte er erneut deutlich, dass diese lediglich zur Steigerung der Effizienz und Effektivität im Gesundheitswesen sowie zur Unterstützung der heilberuflichen Tätigkeiten gedacht ist. «Medizinische und pharmazeutische Entscheidungen von Ärzten und Apothekern kann sie nicht ersetzen», betonte Arnold.

«E-Health dient den gleichen gesundheitlichen Intentionen wie bisher und verbessert im optimalen Fall lediglich die Möglichkeiten der Zielerreichung. Sie kann keine eigenen oder neuen Ziele definieren. E-Health-Anwendungen sind also nur Mittel zum Zweck. Sie führen nicht automatisch zu neuen oder verbesserten Dienstleistungen, sondern nur dann, wenn wir es richtig machen», erklärte er.  

«Medizinische und pharmazeutische Entscheidungen müssen noch immer im persönlichen und vertraulichen Gespräch individuell und Auge in Auge mit dem Patienten erfolgen», unterstrich Arnold. «Es sind nicht Algorithmen, sondern menschliche Eigenschaften und Feingefühl, die im Beratungs- und Informationsgespräch in der Apotheke und Arztpraxis zählen. Apotheker sein, heißt weiter mit Menschen kommunizieren und sich stets individuell und neu auf diese einzustellen.»

Keinesfalls dürfe die Digitalisierung im Gesundheitsbereich zu einer Beeinträchtigung der Unabhängigkeit der heilberuflichen Leistungserbringung oder gar der Patientensouveränität führen. Der Patient müsse stets die Verfügungsmacht über seine Daten behalten. Auch das elektronische Rezept müsse immer in seiner Hoheit verbleiben. «Jeder muss stets frei entscheiden können, von wem er sich versorgen lassen will», so Arnold, der auf die große Bedeutung der Gematik und Telematikinfrastruktur (TI) für die sichere digitale Vernetzung aller Akteure im Gesundheitswesen bei gleichzeitiger Gestaltung der Datenschutzstandards im Sinne der Patienten verwies. (cb)

 

17.09.2018 l PZ

Foto: PZ/Christiane Berg

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