Pharmazeutische Zeitung online

Tuberkulose: Stark vereinfachtes Therapieregimen wird erprobt

 

Weltweit erkranken jährlich mehr als zehn Millionen Menschen an Tuberkulose (TB), davon sind schätzungsweise eine halbe Million mit multiresistenten Tuberkulose-Bakterien infiziert – Tendenz steigend. Gerade bei ihnen ist die Therapie sehr langwierig, kompliziert und teuer. In einer internationalen Phase-III-Studie soll nun getestet werden, ob eine Viererkombination mit dem relativ neuen Tuberkulose-Mittel Bedaquilin die Erkrankung schon nach vier Monaten Behandlung bei Arzneimittel-empfindlicher TB und MDR-TB nach sechs Monaten heilen kann.


Initiator der sogenannten SimpliciTB-Studie ist die Non-Profit-Organisation TB Alliance. Daran sollen 450 TB-Kranke in zehn Ländern aus Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika teilnehmen, davon ein Drittel mit MDR-TB. Verabreicht wird entweder eine Viererkombi aus Bedaquilin, Pretomanid, Moxifloxacin und Pyrazinamid (BPaMZ) oder die derzeitige Standardtherapie bestehend aus Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid und Ethambutol (HRZE). Die Studie startet diese Woche in Georgiens Hauptstadt Tiflis. Ziel ist es, 99 Prozent der Teilnehmer zu heilen. Derzeit liegt die Heilungsrate bei MDR-TB laut TB Alliance lediglich bei 50 Prozent.


Bei arzneimittelempfindlichen TB-Kranken dauert die Therapie momentan ein Jahr, bei multiresistenter Tuberkulose zwei Jahre und länger. Die TB Alliance hat es sich zum Ziel gemacht, neue, schneller wirksame und erschwingliche Tuberkulosemittel zu entwickeln. Sollte die neue Viererkombination sich als sicher und wirksam über eine Therapiedauer von vier bei normaler TB beziehungsweise sechs Monaten bei MDR-TB erweisen, würde dies die Behandlung deutlich vereinfachen, so die TB Alliance. (dh)

Lesen Sie dazu auch

Wirkstoffprofil Bedaquilin|Sirturo®|80|2014 in unserer Datenbank Neue Arzneistoffe

 

28.08.2018 l PZ

Foto: TB Alliance

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.