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Finasterid: Nebenwirkungsprofil wird verschärft

 

Unter der Behandlung mit dem 5-α-Reduktase-Hemmer besteht bekanntlich das Risiko für psychische Symptome und sexuelle Probleme. In einem Rote-Hand-Brief fordern die Hersteller entsprechender Präparate nun auf, Patienten unter Behandlung mit Finasterid auf Berichte über Stimmungsveränderungen, depressive Verstimmung, Depression und Suizidgedanken hinzuweisen. Unter den Nebenwirkungen in Fach- und Gebrauchsinformationen wird «Angst» als Symptom ergänzt. Bei Präparaten mit 1-mg-Stärke, die zur Behandlung der androgenetischen Alopezie eingesetzt werden, wurde die Nebenwirkung «depressive Verstimmung» bereits vergangenes Jahr in «Depression» geändert.

Die Patienten sollen auf psychische Symptome überwacht werden. Treten sie unter Behandlung des Haarausfalls auf, sollte der Patient die Anwendung beenden und medizinischen Rat einholen. Treten die Störungen unter Therapie der benignen Prostatahyperplasie (BPH) auf, muss Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden.

Die Patienten sollen sich außerdem des Risikos für sexuelle Dysfunktion, einschließlich erektiler Dysfunktion, Ejakulationsstörung und verminderter Libido bewusst sein. Laut Fachinformation treten solche Probleme unter Finasterid 5 mg häufig auf, also bei mindestens einem von 100 Patienten; bei 1 mg gelegentlich, also bei mindestens einem von 1000 Patienten. Sie können laut Einzelfallberichten nach dem Absetzen von Finasterid länger als zehn Jahre anhalten.

Aufgrund der Risiken soll der Nutzen einer Finasterid-Behandlung insbesondere bei androgenetischer Alopezie sorgfältig und individuell abgewogen werden. Die Arzneimittelkommission Deutscher Apotheker (AMK) bitte die Apotheker, Patienten angemessen zu informieren und unerwünschte Arzneimittelwirkungen unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. (dh)

Lesen Sie dazu auch

Rote-Hand-Brief vom 05.07.2018 (PDF)

Wirkstoffprofil Finasterid|Propecia®|32|1999 in unserer Datenbank Neue Arzneistoffe

 

05.07.2018 l PZ

Foto: Fotolia/VadimGuzhva

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