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Ibuprofen: Lieferprobleme, aber kein Versorgungsengpass

 

Derzeit gibt es bei einzelnen Stärken und Zubereitungen von Ibuprofen-haltigen Medikamenten Lieferschwierigkeiten. Offiziell gelistet sind die Lieferengpässe in der Datenbank des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) aber noch nicht. Laut BfArM-Pressesprecher Maik Pommer besteht bislang auch noch kein echter Versorgungsengpass, schließlich ist Ibuprofen noch in anderen Stärken verfügbar und andere NSAR wie Diclofenac oder Naproxen sind nicht betroffen. Insgesamt gebe es in Deutschland 130 Zulassungsinhaber für Ibuprofen-Präparate, auf die das BfArM in der vergangenen Woche proaktiv zugegangen sei, um sich ein umfassendes Bild zu machen. Die Antworten stehen noch aus. Sobald sie vorliegen, wolle man sehen, ob und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt.

 

Nachdem Ibuprofen-haltige Fiebersäfte schon seit Längerem knapp waren, betreffen die Lieferschwierigkeiten seit rund einem Monat auch bestimmte Stärken in Tablettenform. Hintergrund ist laut einem Bericht des Nachrichtenportals «Apotheke adhoc», dass der Wirkstoff weltweit nur in wenigen Fabriken hergestellt wird, die angeblich «am Anschlag» produzieren. Ein Hersteller ist die deutsche Firma BASF mit einem Werk in Bishop, Texas. Dort sollen die Kapazitäten ausgeweitet werden. Die Inbetriebnahme war eigentlich für Anfang 2018 angekündigt. Einem Bericht der «Wirtschaftswoche» zufolge ist die Produktionsstätte aber derzeit außer Betrieb. Produziert wird Ibuprofen außerdem von Hubei Granules-Biocause und Shandong Xinhua aus China, Solara active PharmaScience und IOLCP aus Indien sowie SI Group aus den USA.

 

Hersteller wie Hexal und Ratiopharm bestätigten gegenüber der «Wirtschaftswoche», dass es Schwierigkeiten bei der Rohstoffbeschaffung gebe. Das erhältliche Ibuprofen werde in der Produktion ausgewogen auf die verschiedenen Wirkstärken verteilt.

 

Sichtliche Entspannung könnte es 2021 geben: Dann will BASF eine zweite Ibuprofen-Produktionsstätte in Betrieb nehmen – diese im heimischen Ludwigshafen, als erste und einzige Produktionsanlage in ganz Europa. (dh)

 

26.06.2018 l PZ

Foto: Fotolia/ogolne

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