Pharmazeutische Zeitung online

GKV: Finanzen und Beiträge stabil

 

Die GKV rechnet angesichts der guten Konjunktur vorerst weiter mit stabilen Finanzen und Beiträgen für ihre 56 Millionen Mitglieder. Die Situation sei auch in diesem Jahr nach wie vor positiv, sagte die Chefin des GKV-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, heute im brandenburgischen Kremmen. Sie gehe nicht davon aus, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag zum Jahreswechsel steige. Ungewiss seien aber etwa noch Mehrkosten für politisch geplante Verbesserungen bei der Versorgung.

 

Der Überschuss der 110 Kassen hat sich im vergangenen Jahr nach aktuellen Rechnungsdaten auf 3,5 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Die Ausgaben für Leistungen stiegen im Vergleich zu 2016 um 2,4 Prozent, die Beitragseinnahmen um 3 Prozent. Die Reserven wuchsen auf 19,1 Milliarden Euro. Dies sei aber nicht «gigantisch» und entspreche nur einer Monatsausgabe der Kassen, erläuterte Pfeiffer.

 

Hinzu kommen 8,6 Milliarden Euro Reserve im Gesundheitsfonds, der Geldsammel- und -verteilstelle der Kassen. Unter dem Strich wuchs das Polster über ein Jahr von 25 Milliarden auf 27,7 Milliarden Euro. Der bisher allein von den Mitgliedern zu zahlende Zusatzbeitrag, den die Kassen selbst festlegen, betrug im vergangenen Jahr im Schnitt 1,075 Prozent, wie die Pfeiffer sagte. Dies war etwas höher als die zuvor kalkulierten 1,0 Prozent.

 

Der Zusatzbeitrag für 2019 wird im Herbst von einem Schätzerkreis errechnet, dem unter anderem die Kassen angehören. Künftig zahlen die Arbeitgeber nach Plänen der großen Koalition auch hiervon die Hälfte – wie schon vom allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent. Diese Rückkehr zur Parität soll die Kassenmitglieder um 6,9 Milliarden Euro jährlich entlasten.

 

Pfeiffer machte erneut Bedenken gegen einen Zwangs-Abbau von Reserven deutlich, den Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für Kassen mit hohem Finanzpolster anstrebt. Sie verwies darauf, dass 20 Kassen mit 20 Millionen Versicherten bereits zu Jahresbeginn Beiträge gesenkt hätten. Außerdem seien zusätzliche Kosten durch Vorhaben der Koalition etwa für mehr Pflegepersonal in Krankenhäusern noch nicht genau bezifferbar.

 

Die IG Metall mahnte trotz der guten Finanzlage der Kassen Reformen an. «Die Beschäftigten müssen immer noch hohe Zuzahlungen etwa für Zahnersatz schultern, der interne Finanzausgleich zwischen den Kassen braucht eine Neujustierung», sagte Vorstand Hans-Jürgen Urban.

 

18.06.2018 l dpa

Foto: Fotolia/weyo

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.