Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Cannabis: Jungen kiffen deutlich häufiger als Mädchen

 

In Deutschland hat der Anteil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die Cannabis konsumieren, zugenommen. Das berichtet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anlässlich des Weltdrogentags am 26. Juni – und warnt vor den Risiken. Die aktuellsten Zahlen, die vorliegen, stammen aus einer BZgA-Befragung aus dem Jahr 2016. Daran nahmen rund 7.000 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 25 Jahren teil.

 

Das Ergebnis: 16,8 Prozent der 18- bis 25-Jährigen gaben an, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben. Dabei greifen deutlich häufiger die jungen Männer zu Joint & Co: Fast ein Viertel (22,9 Prozent) hatte angegeben, in den vorangegangenen zwölf Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben. Bei den Frauen war es dagegen nur jede Zehnte (10,3 Prozent). Das BZgA sieht eine deutliche Zunahme im Vergleich zu den Zahlen aus dem Jahr 2008, als mit 11,6 Prozent ein Tief bei den 18- bis 25-Jährigen erreicht worden war. Seitdem steigen die Zahlen wieder an, mit einem kleinen Knick im Jahr 2015.

 

Auch bei den 12- bis 17-jährigen geht der Trend nach dem Tiefstand im Jahr 2011 wieder nach oben: von 4,6 Prozent auf 6,9 Prozent. In dieser Altersgruppe kiffen ebenfalls eher Jungen (9,5 Prozent) als Mädchen (4,2 Prozent). Bei den Mädchen sank der Anteil der Experimentierfreudigen sogar.

 

 «Die Risiken des Cannabiskonsums werden nach wie vor unterschätzt – insbesondere von jungen Menschen», betont Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. Als psychoaktive Substanz kann Cannabis die Gehirnentwicklung beeinträchtigen und zu Persönlichkeitsstörungen führen, insbesondere, wenn bereits in jungen Jahren regelmäßig konsumiert wird. «Hinzu kommt die Gefahr, dass viele Cannabissorten heutzutage sehr hohe THC-Konzentrationen aufweisen und die schädigende Wirkung dadurch potenziert wird.»

 

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), forderte mehr Prävention. Die ständige Debatte um die Legalisierung führe in die falsche Richtung. «Sie suggeriert gerade den Jüngeren, Cannabis sei eine ungefährliche Substanz – das ist schlicht und einfach falsch!», betont Mortler. Das Cannabis von heute habe mit der vergleichsweise schwachen Droge von vor 20 Jahren wenig gemein. (dh)

 

Mehr zum Thema Cannabis

 

21.06.2018 l PZ

Foto: Fotolia/guruXOX

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.