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Olaparib: Verwechslungsgefahr von Tabletten und Kapseln

 

Der PARP-Inhibitor Olaparib (Lynparza®) ist seit dem 8. Mai 2018 auch in Tablettenform zugelassen. Das Präparat soll im Juni auf den Markt kommen. Die Tabletten sind aber nicht 1:1 mit den bereits seit 2015 verfügbaren Kapseln austauschbar, warnt Hersteller Astra-Zeneca heute in einem Rote-Hand-Brief. Die Dosierschemata unterscheiden sich. Die Arzneiformen dürfen auch nicht auf Milligramm-Basis ausgetauscht werden, da sich die Bioverfügbarkeit unterscheidet. Zugelassen ist Olaparib zur Behandlung von Karzinomen der Eierstöcke, Eileiter und des Bauchfells. Die Zulassungen der verschiedenen Darreichungsformen unterscheiden sich leicht.

«Um Medikationsfehler zu vermeiden, sollten Ärzte bei jeder Verschreibung die Darreichungsform und die Dosierung von Lynparza genau festlegen», heißt es im Rote-Hand-Brief. «Apotheker sollten sicherstellen, dass die korrekte Darreichungsform und Dosierung an die Patientinnen abgegeben wird.» Darüber hinaus sollten die Patientinnen über die richtige Dosierung informiert werden. Falls die Dosierempfehlung von den Kapseln auf die Tabletten übertragen wird, kann es zu Überdosierung kommen, umgekehrt zu einer mangelnden Wirksamkeit.

«Erklären Sie allen Patientinnen, die von Kapseln auf Tabletten (oder vice versa) umgestellt werden, wie sich die Dosierungen in Milligramm bei den beiden Darreichungsformen unterscheiden», betont der Hersteller. Das ist im Rote-Hand-Brief ausführlich dargestellt.

So ist die empfohlene Dosierung für die Kapseln morgens und abends jeweils acht Kapseln à 50 mg, also pro Dosis 400 mg, was einer Tagesdosis von 800 mg entspricht. Für die galenisch anders formulierten Tabletten gilt eine empfohlene Tageshöchstdosis von 600 mg, aufgeteilt auf zwei Einzeldosen von 300 mg pro Tag, also zweimal täglich zwei 150-mg-Tabletten. Die 100-mg-Tabletten sind nur bei einer Dosisreduktion zu verwenden. (dh)

Lesen Sie dazu auch

Wirkstoffprofil Olaparib|Lynparza|86|2015 in unserer Datenbank Neue Arzneistoffe

Rote-Hand-Brief vom 29.05.2018

 

29.05.2018 l PZ

Foto: Astra-Zeneca

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