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Kinderärzte: Kein Ramadan-Fasten für Kinder

 

Heute Abend beginnt der Fastenmonat Ramadan. Tagsüber sollen Muslime die kommenden 29 Tage lang weder essen noch trinken. Dies gelte auch bereits für Kinder ab der Pubertät, bemerkt der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Und auch jüngere Kinder, die die Pubertät noch nicht erreicht haben, würden ermutigt, so viele Tage zu fasten, wie sie können. Davon rät der BVKJ jedoch ab.

Aus medizinischer Sicht sei das Fasten für Kinder und Jugendliche ungesund und schädlich, insbesondere der Verzicht auf Flüssigkeit. «Wir sehen während des Ramadan immer wieder sehr blasse und unkonzentrierte Kinder», berichtet der BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach. «Manche kommen gleich aus der Schule zu uns, sie werden uns vorgestellt, weil sie zusammengeklappt sind, weil sie starke Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen haben.»

In diesem Jahr falle der Ramadan in eine wichtige Zeit des Schuljahres mit versetzungsrelevanten Arbeiten und Sportwettbewerben. «Das Fasten über den ganzen langen Tag, zumal wenn es draußen warm ist, schädigt die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und es gefährdet auch die schulischen Leistungen», warnt Fischbach. Zudem würden sie häufig nicht genügend Schlaf bekommen, da erst spät gegessen werde. «Insbesondere für chronisch kranke Kinder, Diabetiker etwa oder Kinder mit angeborenen Herzfehlern, ist der Ramadan eine höchst ungesunde Zeit. Sie brauchen einen ausgewogenen Tagesablauf mit regelmäßigen Mahlzeiten und genug zu trinken», mahnt der Facharzt. «Wir appellieren an alle muslimischen Eltern: sorgen Sie dafür, dass Ihre Kinder und Jugendlichen ausreichend trinken. Auch tagsüber!» Der BVKJ schlägt vor, den Fastenmonat zu nutzen, um von ungesunden Getränken wie Limo, Cola, Eistee und Fruchtsäften auf Wasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen umzustellen. (dh)

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15.05.2018 l PZ

Foto: Fotolia/Jasmin Merdan

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