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Ärzte: Bei Depression weniger statt gar nicht arbeiten

 

Mediziner plädieren für eine vorübergehende Teilzeitarbeit bei Berufstätigen mit psychischen Erkrankungen als Alternative zu langen Krankschreibungen. Speziell bei Depressionen sei eine lange Arbeitsunfähigkeit eher kontraproduktiv für die Heilung, weil sie die Symptome der Erkrankung verschärfe, heißt es in einem heute vom Deutschen Ärztetag in Erfurt gefassten Beschluss. Bei vorübergehender Teilzeitarbeit fehlten die Erkrankten nicht am Arbeitsplatz, zudem blieben Tagesstruktur und soziale Kontakte erhalten. Der Ärztetag forderte den Gesetzgeber auf, die Möglichkeit für eine solche Arbeitsminderung zu schaffen.

 

Die Versorgung psychisch Kranker ist einer der Schwerpunkte des diesjährigen Ärztetages. Die Delegierten verlangten eine bessere medizinische Versorgung von Menschen mit psychischen oder psychosomatischen Erkrankungen. Dazu gehöre eine bessere Verzahnung ambulanter und stationärer Behandlungsangebote sowie eine Finanzierung, die den hohen zeitlichen Aufwand für Ärzte bei der Behandlung betroffener Patienten berücksichtige.

 

Der Ärztetag wandte sich zudem gegen eine Stigmatisierung psychisch Kranker und gegen die gesonderte Speicherung von Daten dieser Patienten. Der Generalverdacht, dass in psychiatrischen Kliniken untergebrachte Patienten eine besondere Gefahr für die Allgemeinheit darstellten, entbehre einer wissenschaftlichen Grundlage, hieß es. Zuletzt hatten die Pläne Bayerns zur Einführung einer Zentraldatei für sämtliche in der Psychiatrie untergebrachten Patienten für scharfe Kritik gesorgt. Die bayerische Staatsregierung sieht davon inzwischen ab.

 

09.05.2018 l dpa

Foto: Fotolia/YakobchukOlena

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