Telematik: Zahnärzte bringen Schwung in Wettbewerb |
Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) hat einen zweiten Anbieter für die Ausgabe von elektronischen Praxisausweisen an Zahnarztpraxen zugelassen. Wie die Bundesvereinigung heute mitteilte, garantiert die Firma T-Systems eine sichere Anmeldung an die Telematikinfrastruktur (TI). Das ist die vom Gesetzgeber geplante digitale Datenautobahn, um die Akteure im Gesundheitswesen zu vernetzen.
«Von dem neuen Anbieter erhoffen wir uns mehr Wettbewerb und mehr Bewegung in der Preisgestaltung der Praxisausstattung für die Anbindung an die Telematikinfrastruktur. Bisher hat sich das Angebot an technischen Komponenten leider verhaltener entwickelt als angenommen», so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KZBV Karl-Georg Pochhammer.
Insgesamt laufe es mit der Anbindung der rund 45.000 Zahnarztpraxen in Deutschland aber gut. Allerdings sei der gesetzlich vorgesehene Zeitplan für den Rollout nicht zu halten. Wie auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung hält die KZBV eine Fristverlängerung für «zwingend geboten». Bislang ist gesetzlich vorgeschrieben, dass bis zum 31. Dezember 2018 das sogenannte Versichertenstammdaten-Management in allen Praxen steht, für das der TI-Anschluss Voraussetzung ist. (je)
09.04.2018 l PZ
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