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Pilotprojekt: Briefträger sollen Senioren unterstützen

 

Die Post will Bremer Senioren helfen, länger in ihren eigenen vier Wänden zu leben. Dazu sollen Briefträger Rentnern in den kommenden Monaten nicht nur Briefe zustellen, sondern auch regelmäßig bei ihnen klingeln, fragen, ob es ihnen gut geht, Bargeld vorbeibringen und sie über Hilfsdienste der Wohlfahrtsverbände informieren. Die neuen Dienstleistungen, für die die Post mit den Johannitern kooperiert, sind Teil eines bundesweiten Pilotprojekts für gebrechliche ältere Leute.

 

Initiiert hat das Projekt «Herbsthelfer» die Stadt Bremen. Zunächst hat sie einen Wissenschaftler beauftragt, herauszufinden, was die Senioren brauchen und schließlich neben der Post auch die Johanniter, die Sparkasse, vier Wohlfahrtsverbände und die Krankenkasse AOK angefragt, um die passenden Dienstleistungen anzubieten. Der Start des Post- und Johanniter-Services, «Post Persönlich», ist für Mitte Mai vorgesehen.

 

Bei ihren Besuchen sollen die Postboten bald auch über die Dienstleistungen der Helfer von Wohlfahrtsvereinen informieren. Für sieben bis acht Euro pro Stunde putzen diese etwa die Wohnung, waschen Wäsche, kochen Essen oder spielen mit den Rentnern. «Viele wissen gar nicht, dass es neben Pflegediensten ein solches Hilfsangebot gibt», erklärt der wissenschaftliche Leiter des Modellprojekts, Herbert Kubicek, vom Bremer Institut für Informationsmanagement. Die Krankenkasse AOK sehe dadurch eine Möglichkeit, Pflegekosten zu sparen und unterstützt die Wohlfahrtsvereine mit 80.000 Euro.

 

Neue Mitarbeiter stelle die Post dafür nicht ein, sagte eine Sprecherin. «Werden die Aufgaben aber Teil des Regelbetriebs, braucht es mehr Personal», sagt Verdi-Sprecher Matthias Büschking. «Weil die Post viel Personal abgebaut hat, sind Postzusteller für immer größere Bezirke verantwortlich.» Nichts desto trotz bieten Post und die Sparkasse voraussichtlich ab Juli zudem einen kostenpflichtigen Bargeldlieferservice in Bremen an. Kunden sollen dann bis zu 500 Euro per Telefon bestellen können, die ein Briefträger einmal pro Woche nach Hause bringt. Ebenfalls ab Juli können sich Rentner auch beim Bürgertelefon (115) kostenlos Behördenformulare an die Haustür bestellen, etwa, um die Hundesteuer zu bezahlen.

 

Das Bremer Modellprojekt soll bis Ende 2019 gehen. Die Stadt investiert dafür 245.000 Euro. Dann muss der neue Senat entscheiden, ob er es weiterfinanzieren will. Ob die Post den Service auch in anderen Städten anbieten wird, ist noch offen.

 

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09.04.2018 l dpa

Foto: Deutsche Post

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