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Nebenwirkungen: Neues Portal will Meldung vereinfachen

 

Nicht nur Apotheker und Ärzte, sondern auch Patienten sind aufgerufen, Nebenwirkungen ihrer Medikamente an Hersteller oder Behörden zu melden. Das soll nun leichter gehen über das neue Online-Portal www.nebenwirkungen.eu des Startups Medikura Digital Health. Denn für Laien scheint der herkömmliche Meldeweg über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) nicht einfach genug zu sein. «Die Idee für nebenwirkungen.eu ist entstanden, als ich selbst Nebenwirkungen hatte und diese melden wollte, doch die Meldung über das BfArM empfand ich als sehr kompliziert und langwierig», sagt Gründerin Friderike Bruchmann von der Technischen Universität München.

 

Zusammen mit Wissenschaftlern der LMU und TU München entwickelte sie ein entsprechendes Konzept, gefördert vom Europäischen Sozialfonds. Seit März ist das neue Meldeportal online. Patienten, die eine Nebenwirkung vermuten – egal ob diese bereits im Beipackzettel steht oder nicht –, können ihren Verdacht nun in drei Schritten an das Portal melden. Die Daten werden anonymisiert an den Hersteller und die Europäische Arzneimittelagentur weitergeleitet. Fachleute des Pharmaunternehmens sollen die Meldung prüfen. Die Patienten können auch ihrem Arzt eine entsprechende Benachrichtigung über das Portal schicken. Erforderlich sind Angaben zu Größe und Gewicht, Gewohnheiten und Grunderkrankungen sowie darüber, welche Nebenwirkungen vermutet werden und um welches Präparat es sich handelt.

 

Zudem können Interessierte recherchieren, welche Nebenwirkungen laut Beipackzettel zu erwarten sind und was bislang gemeldet worden ist. Der Service ist für den Patienten kostenfrei und wird derzeit durch Fördermittel der Bundesregierung und des Europäischen Sozialfonds gedeckt. Mittelfristig sollen die Arzneimittelhersteller die Kosten für die Bereitstellung und Weiterentwicklung des Kommunikationssystems übernehmen. Das Unternehmen betont, von keinem einzigen Hersteller gesponsert zu werden. (dh)

 

Zum Online-Portal www.nebenwirkungen.eu (externer Link)

 

17.04.2018 l PZ

Foto: Fotolia/Kneschke

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