Pharmazeutische Zeitung online

Galenik: Innovative Kapsel mit Kohlenmonoxid

 

Würzburger Forscher haben eine Kapsel entwickelt, die gezielt im Magen-Darm-Trakt ein therapeutisches Gas freisetzt. Ziel ist es, entzündliche Erkrankungen des Gastrointestinal-Trakts zu heilen. Für ihre innovative Idee erhielten die Wissenschaftler der Julius-Maximilians-Universität (JMU) nun eine mit 500.000 Euro dotierte Auszeichnung.

 

Gase sind bekanntlich flüchtig. Daher ist es schwierig, sie in Form einer einfach anzuwendenden Arzneiform gezielt im Körper an einen speziellen Wirkort zu bringen. Das Team um Professor Dr. Lorenz Meinel hat hier einen Lösungsansatz gefunden: eine Kapsel, die geschluckt wird und kleine Mengen Kohlenmonoxid erst dort freisetzt, wo sie wirken sollen – im Magen oder im Darm. Das Prinzip funktioniert folgendermaßen: Drückt man die Kapsel zusammen, vermischen sich ein Feststoff und eine Flüssigkeit, die zuvor getrennt waren. Das therapeutische Gas entsteht und tritt aus. Anschließend wird die Kapsel via Stuhl ausgeschieden.

 

Kohlenmonoxid kommt natürlicherweise in sehr geringen Konzentrationen im menschlichen Organismus vor. Unter anderem werden ihm dort antientzündliche Wirkungen zugeschrieben. «Entzündungen des Darms zum Beispiel können durch geringe Konzentrationen von Kohlenmonoxid gelindert werden», sagte Meinel, Inhaber des Lehrstuhls für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie an der JMU, in einer Pressemitteilung. Und auch eine spezielle Form von Magenlähmung, die häufig bei Diabetikern auftritt, lasse sich durch das Gas vermutlich positiv beeinflussen. (kg)

 

04.04.2018 l PZ

Foto: idw/Cornelius Hermann

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.