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Übergewicht: Magen-OP verhilft zum Liebesglück

 

Eine Magenverkleinerung ist ein lebensverändernder Eingriff für stark übergewichtige Personen – nicht nur für den Körper, sondern auch für die Partnerschaft, haben schwedische Forscher bei der Auswertung der Daten von zwei großen Kohortenstudien festgestellt. So stieg nach der bariatrischen OP bei den Patienten die Scheidungs- und Trennungsrate gegenüber jenen adipösen Patienten, die herkömmlich behandelt wurden, und zwar deutlich um 28 Prozent. Daten aus einer weiteren Studie, bei denen knapp 30.000 adipöse Patienten einen Magen-Bypass erhielten, zeigen, dass die Trennungsrate gegenüber der Normalbevölkerung sogar um 41 Prozent stieg.

Auf der anderen Seite verdoppelte sich bei denen, die vor einer Magenverkleinerung Single oder unverheiratet waren, die Zahl der Beziehungen und Heiraten. Je größer die erzielte Gewichtsabnahme, umso wahrscheinlicher war es, dass sich etwas im Beziehungsstatus änderte, schreiben Dr. Gustaf Bruze und Kollegen vom Karolinska-Institut in Stockholm im Fachjournal «JAMA Surgery». Nach einem Magen-Bypass heirateten 35 Prozent mehr Patienten als in der Kontrollgruppe.

Die Autoren folgern, dass ein OP-bedingter Gewichtsverlust den Beziehungsstatus beeinflusst. Wer zuvor Single war, hat vermutlich bessere Chancen, einen Partner zu finden. Wer sich nach dem Eingriff getrennt hat, war wahrscheinlich in einer bereits angeschlagenen Beziehung oder hatte nun die Kraft, sich aus einer ungesunden Beziehung zu lösen. (dh)

DOI: 10.1001/jamasurg.2018.0215

 

28.03.2018 l PZ

Foto: Fotolia/bilderstoeckche

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