Pharmazeutische Zeitung online

Rx-Versandverbot: Den Ländern sei Dank

 

SPD-Politiker aus den Bundesländern haben anscheinend dafür gesorgt, dass es das Rx-Versandverbot in den Koalitionsvertrag geschafft hat. Das Thema sei in den Koalitionsverhandlungen sehr kontrovers diskutiert worden, sagte der Arzneimittelexperte der Union, Michael Hennrich (CDU), heute bei einer Veranstaltung des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller (BAH). Im Gegensatz zur Bundes-SPD sei die Stimmung bei den Sozialde­mo­kraten auf Länderebene klar pro Versandverbot gewesen. Dieser Druck habe letztendlich den Ausschlag dazu gegeben, dass die Union ihren Plan umsetzen konnte, so Hennrich.

 

Der BAH hatte Experten zum Gespräch über gesundheitspolitische Themen der neuen Legislaturperiode geladen. Zunächst ging es um das besagte Rx-Versandhandelsverbot. Die politische Opposition ist bis auf die Linken klar dagegen. Zwar müsse man dafür sorgen, dass es den Offizin-Apotheken besser geht, erklärte der FDP-Gesundheitsexperte Andrew Uhlmann. Schuld an deren schwieriger Situation sei aber nicht die Konkurrenz durch ausländische Versender, sondern strukturelle Probleme. Auch Kai Helge Vogel vom Verbraucherzentrale Bundesverband betonte, man müsse die Apotheken anders stärken und insbesondere Beratungsleistungen besser honorieren.

 

Der stellvertretende Vorsitzende des BAH, Philipp Huwe, nannte den Koalitionsvertrag in Sachen Gesundheit «keinen großen Wurf». Das Thema nehme relativ wenig Raum ein. Allein die anvisierte Fortsetzung des Pharmadialogs gebe Grund zur Hoffnung, dass sich in Sachen Arzneimittelpolitik noch etwas tue. Was das geplante Arztinformationssystem bringe, müsse man abwarten. Positiv bewertete Huwe den Plan der Regierung, die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu erhöhen. Hier sähen sich auch die Arzneimittelhersteller in der Pflicht, medizinische Fachinformationen verständlich darzustellen, erklärte er. (ap)

 

Mehr zum Thema Rx-Versandverbot

 

20.03.2018 l PZ

Foto: Fotolia/photo-dave

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.