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Erinnerung per Anruf oder SMS erhöhen Impfquote

 

Postkarte, Anruf, computergestützter Anruf oder Textnachricht: Wer an (über-)fällige Impfungen erinnert wird, geht eher zum Impfen als Personen, die nicht erinnert werden. Das gilt für Kinder und Erwachsene. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der University of North Carolina in Chapel Hill, USA, in einem aktualisierten systematischen Cochrane-Review.

 

In den 75 analysierten Studien aus zehn Ländern ging es um Routine-Impfungen für Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, zum Beispiel MMR, Polio, Influenza, Tetanus oder Hepatitis B. Die Erinnerungen wurden per Post, Telefon, computergestütze Anrufe oder Textnachrichten oder einer Kombination davon übermittelt. Verglichen wurden die Interventionen mit keinen Erinnerungen, Medienaktivitäten oder Kampagnen in Hausarztpraxen.

 

Tatsächlich stieg die Zahl der Menschen, die Impfungen erhielten, wenn sie erinnert werden. Die Autoren fanden für drei Methoden eine Evidenz hoher Qualität: Postkarten steigerten die Quote um 18 Prozent, Textnachrichten um 29 Prozent und computergestützte Anrufe um 17 Prozent. Auch Telefonanrufe und Briefe können vermutlich die Impfbereitschaft steigern, doch hierfür war die Evidenz eher mäßig. Hohe Evidenz fanden die Forscher dafür, dass Erinnerungen die Impfrate bei Kindern und Jugendlichen steigern (plus 22 sowie 29 Prozent). Mehr als verdoppelt war die Quote bei Erwachsenen-Impfungen, zum Beispiel gegen Pneumokokken, Tetanus und Hepatitis B – allerdings bei niedriger Evidenz und weit streuenden Effektdaten.

 

Die Autoren um Julie Jacobson Vann schlussfolgern: «Alle Arten von Erinnerungs- und Recall-Systemen sind wahrscheinlich wirksam, um den Anteil an geimpften Menschen in der Bevölkerung zu steigern.» (bmg)

  

DOI: 10.1002/14651858.CD003941.pub3

 

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21.02.2018 l PZ

Foto: Fotolia/Oatawa

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