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Sport im Winter: Schlechtes Wetter ist keine Ausrede

 

Schlechtes Wetter ist kein Grund, die Neujahrsvorsätze für mehr Bewegung an der frischen Luft gleich wieder sausen zu lassen. «Wenn man gesund ist, kann man bei jedem Wetter im Prinzip alles machen», sagt der Sportmediziner Professor Dr. Stephan-Martin Brand vom Universitätsklinikum Münster. Bei sehr großer Kälte müsse man sich einfach nur warm genug anziehen und vielleicht etwas früher aufhören oder einen Gang zurückschalten, zum Beispiel Walken statt Joggen. Wichtig sei, die Rutschgefahr zu beachten und sich beleuchtete Strecken zu suchen. Ältere Patienten sollten besser nicht allein im Dunkeln oder auf abgelegenen Strecken unterwegs sein.

 

Körperlich fit halten sollte man sich laut Brand in jedem Alter bei jeder Jahreszeit, außer man ist akut erkrankt. Wichtig sei die Regelmäßigkeit: Dreimal pro Woche 30 Minuten, egal ob drinnen oder draußen. «Und wenn Sie Zeit haben – was die wenigsten ja haben – dann sollten Sie es fünfmal machen», rät der Leiter des Instituts für Sportmedizin am UKM. «Es gibt auch Untersuchungen, die zeigen, dass es auch nicht schlimm ist, wenn Sie nur am Wochenende Zeit haben. Und dafür dann einfach ein bisschen intensiver trainieren.»

 

Gerade Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen würden von Ausdauersport profitieren – sie leben länger und gesünder. Die Studienlage sei da eindeutig. Davon ließen sich die meisten Patienten überzeugen – unabhängig von der Jahreszeit. (dh)

 

02.01.2018 l PZ

Foto: Fotolia/dusanpetkovic1