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Acetaldehyd: Wie Alkohol die DNA schädigt

 

Verantwortlich für die krebsfördernde Wirkung des Alkohols ist sein Abbauprodukt Acetaldehyd. Wie dieses die DNA schädigt, haben nun Forscher der Universität Cambridge in Studien mit Mäusen untersucht. Acetaldehyd verursacht eine Reihe von verschiedenen Schäden wie Basen-Addukte oder DNA-DNA-Vernetzungen und schließlich DNA-Doppelstrangbrüche, berichtet das Team um Professor Dr. Ketan Patel im Fachjournal «Nature».

 

Alkohol wird im menschlichen Körper zu Acetaldehyd umgewandelt, das wiederum durch das Enzym Aldehyd-Dehydrogenase (ALDH) zu Acetat oxidiert wird. Fehlt ALDH, wie es bei etwa 540 Millionen Asiaten der Fall ist, oder ist es nach dem Konsum großer Mengen Alkohol überlastet, akkumuliert Acetaldehyd. Das führt zu Kopfschmerzen und längerfristig zu Schäden am Erbgut.

 

Durch die DNA-Schäden werden verschiedene Reparaturenzyme aktiviert, von denen FANCD2 den Untersuchungen nach die bedeutendste Rolle spielt. Das Protein beseitigt DNA-Vernetzungen und verhindert so, dass die Crosslinks in Doppelstrangbrüchen resultieren. Bei Mäusen, bei denen das Gen für FANCD2ausgeschaltet war, entstanden Doppelstrangbrüche, die bei fehlerhafter Reparatur zu Deletionen und dem Umbau von Chromosomen führten. Dies konnten die Forscher für die hämatopoeitischen Stammzellen der Tiere nachweisen.

 

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass Personen ohne ALDH, die Alkohol trinken, neben dem erhöhten Risiko für Speiseröhrenkrebs auch ein erhöhtes Risiko für Blutkrebserkrankungen haben, so die Forscher. Insgesamt könnten die beschriebenen Mechanismen den Zusammenhang von Alkoholkonsum und erhöhtem Krebsrisiko in der Gesamtbevölkerung erklären. (ch)

 

DOI: 10.1038/nature25154

 

15.01.2018 l PZ

Foto: Fotolia/IndigoFish

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