Pharmazeutische Zeitung online

Antibiotika: Großer Aufklärungsbedarf bei jungen Menschen

 

38 Prozent der jungen Menschen in Deutschland wissen nicht, was der Begriff Antibiotikaresistenz bedeutet. Das hat eine Umfrage des Arzneimittelherstellers Stada ergeben. Das Bad Vilbeler Unternehmen ließ für seinen Gesundheitsreport 2017 rund 2000 Deutsche zwischen 18 und 24 Jahren befragen. Dabei kam heraus, dass junge Leute erstaunlich wenig über Gesundheitsthemen wissen.

 

Bei Antibiotika waren 36 Prozent der Befragten fälschlicherweise der Ansicht, diese Medikamente würden gegen Viren helfen. 38 Prozent konnten nicht erklären, was eine Antibiotikaresistenz ist. 13 Prozent gaben an, sie würden Antibiotika-Behandlungen eigenmächtig so früh wie möglich beenden. «Die Menschen müssen unbedingt mehr über Antibiotika wissen. Schließlich sind multiresistente Erreger eine echte Bedrohung», sagte Johannes Wimmer, Mitentwickler der Studie.

 

Ähnlich ahnungslos waren die jungen Befragten beim Thema Geschlechtskrankheiten. Zwar wussten fast alle, dass HIV durch ungeschützten Sex übertragen werden kann. 36 Prozent war allerdings nicht klar, dass sie sich auf diesem Weg auch mit Syphilis anstecken können. Erstaunliche 74 Prozent der jungen Menschen hatten noch nie davon gehört, dass sich auch Humane Papillomviren (HPV) durch Sex ohne Kondom übertragen. «Die Studie zeigt, dass die Aufklärung zu Geschlechtskrankheiten besser werden muss», sagte Wimmer.

 

Denn das geringe Wissen spiegelt sich auch im Sexualverhalten der jungen Menschen wieder: 51 Prozent der befragten Männer und 41 Prozent der Frauen gaben an, beim Sex mit einem neuen Partner nicht immer ein Kondom zu benutzen. 25 Prozent erklärten, sie vertrauten darauf, dass der Partner gesund sei. 13 Prozent sagten, Sex fühle sich ohne Kondom einfach besser an. Weitere 13 Prozent der Befragten erklärten, sie hätten (angeblich) eine Latexallergie. (ap)

 

Mehr zum Thema Antibiotika

 

07.12.2017 l PZ

Foto: Fotolia/contrastwerkstatt

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.