Pharmazeutische Zeitung online

Trotz Übernahmekosten: Stada steigert Gewinn

 

Gute Geschäfte mit rezeptfreien Markenprodukten und Generika haben den Arzneimittelhersteller Stada im dritten Quartal angetrieben. Trotz Beratungskosten wegen der Übernahme durch die Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven stieg auch der Gewinn, wie der MDax-Konzern heute in Bad Vilbel mitteilte. Die neuen Eigentümer wollen nun Anfang 2018 die Aktionäre zur Abstimmung über einen Gewinnabführungsvertrag einberufen. Derweil halten Atlasten den neuen Stada-Chef Albrecht auf.

 

Von Juli bis Ende September des laufenden Jahres konnte Stada seinen Umsatz um 9 Prozent auf knapp 555 Millionen Euro erhöhen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 12 Prozent auf 99,4 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 18,9 Millionen Euro nach 18,3 Millionen im Vorjahreszeitraum. Dabei profitierte der Grippostad-Hersteller im Geschäft mit Markenprodukten davon, dass Erkältungsmittel frühzeitig ausgeliefert wurden. Bei den Generika stagnierte der Umsatz in Deutschland, dafür gab es in Belgien und Serbien starke Zuwächse.

 

Bain und Cinven hatten Stada im August nach langer Übernahmeschlacht für 5,3 Milliarden Euro gekauft. Ex-Ratiopharm-Chef Claudio Albrecht rückte im September an die Firmenspitze und erklärte nun: «Wir sind davon überzeugt, dass sich Stada mit Hilfe aller laufenden Initiativen in den kommenden Jahren zu einem noch stärkeren globalen Player entwickeln wird.»

 

Mit einem Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag wollen Bain Capital und Cinven bei Stada durchregieren. Die dafür notwendige außerordentliche Hauptversammlung ist nach Stada-Angaben für das erste Quartal 2018 geplant. Investor Paul Singer, der bei Stada im Übernahmeringen im großen Stil eingestiegen war, hatte für seine Zustimmung zu einem solchen Vertrag schon eine saftige Abfindung herausgeschlagen. Er dürfte auch bei einem mögliche Herausdrängen von Minderheitsaktionären, um Stada von der Börse zu nehmen, mitreden.

 

Albrecht muss sich indes mit Altlasten der früheren Stada-Spitze herumschlagen. So hatte Ex-Firmenchef Hartmut Retzlaff die Markenrechte an der umsatzstarken Sonnemilch Ladival verkauft. Dies sei eine «Fehlentscheidung», wenn auch keine kriminelle Handlung gewesen, sagte Albrecht. Er wolle Ladival zurückholen. Eine Entscheidung dazu gebe es aber noch nicht. Zudem liefen die Untersuchungen zu möglichen Pflichtverletzungen früherer Vorstände weiter, erklärte Albrecht. Erkenntnisse seien aber frühestens zum Jahresende zu erwarten.

 

09.11.2017 l dpa

Foto: Stada

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.