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DGB: Arbeitnehmer im Gesundheitswesen am unzufriedensten

 

Arbeitsverdichtung, Unvereinbarkeit des Berufs mit Familie oder zu wenig Zeit und Nerv fürs Private: Beschäftigte im Gesundheitswesen sind am unzufriedensten mit ihrer Tätigkeit. Ähnlich ergeht es Arbeitnehmern im Sozialwesen wie Alten- oder Jugendhilfe, im Gastgewerbe und Handel. Das geht aus dem DGB-Index Gute Arbeit 2017 hervor, der heute in Berlin vorgestellt wurde. Am zufriedensten sind demnach Arbeitnehmer in der Ver- und Entsorgung, also in der Energie-, Wasser-, oder Abfallwirtschaft.

 

Fast die Hälfte (46 Prozent) der Arbeitnehmer halten die Entlohnung für ihre Leistung für nicht in Ordnung. 54 Prozent sind im «hohen» oder gar «sehr hohen» Maß zufrieden mit ihrem Einkommen. Zugleich gehen die allermeisten Befragten (82 Prozent) davon aus, dass ihre Alterssicherung kaum oder nicht ausreichen wird. Nur drei Prozent können sagen: «Ich werde sehr gut davon leben können.»

 

Offenbar sorgt die gute Beschäftigungslage dafür, dass sich zurzeit nur zehn Prozent der Arbeitnehmer echte Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen. Im Umkehrschluss machen sich 90 Prozent kaum Gedanken, dass ihr Arbeitsplatz überflüssig oder wegrationalisiert werden könnte. Hier wurde speziell auch die Frage nach dem Einfluss der Digitalisierung berücksichtigt.

 

Ein gutes Viertel der Befragten muss nach der Studie «sehr häufig» (13 Prozent) oder «oft» (13 Prozent) am Wochenende arbeiten. 27 Prozent arbeiten oft oder sehr oft abends zwischen 18 und 23 Uhr. Immerhin neun Prozent arbeiten nachts zwischen 23 und 6 Uhr.

 

Die ständige Erreichbarkeit ist in der multimedialen Welt ebenfalls ein Problem in der Arbeitswelt. Immerhin 22 Prozent geben an, dass ihr Arbeitgeber von ihnen verlangt, dass sie sehr häufig oder oft per Mail oder Telefon erreichbar sein sollen. Und 16 Prozent leisten außerhalb der normalen Arbeitszeit unbezahlte Arbeit.

 

50 Prozent der Befragten geben an, keinen Einfluss auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit zu haben. Umgekehrt haben 33 Prozent die Möglichkeit, «in hohem Maß» Einfluss zu nehmen auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit. 17 Prozent können demnach ihre Arbeitszeit «in sehr hohem Maß» mitgestalten. Gut zwei Drittel (67 Prozent) können ihre Arbeit weitgehend selbstständig planen und einteilen.

 

Mit der Wertschätzung ihrer Vorgesetzten sind 69 Prozent der Beschäftigten in «hohem Maß» oder gar in «sehr hohem Maß» zufrieden. 86 Prozent bekommen von ihren Kollegen im Notfall Unterstützung. Mit der Planung der Arbeit durch Vorgesetzte sind 63 Prozent zufrieden.

 

Die Daten wurden im Rahmen der bundesweiten Repräsentativumfrage zum DGB-Index Gute Arbeit 2017 erhoben. Befragt wurden Arbeitnehmer aus allen Branchen, Einkommens- und Altersgruppen, Regionen, Betriebsgrößen, Wirtschaftszweigen und Beschäftigungsverhältnissen, gewerkschaftlich Organisierte wie Nicht-Mitglieder.

 

15.11.2017 l dpa

Foto: Fotolia/Dan Race

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