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Benkert: Enttäuschung über Jamaika-Patzer

 

Nachwahl zum Vorstand der Bayerischen Landesapotheker­kammer: Nach dem Ausscheiden von Christian Machon aus dem Vorstand rückt Alexander von Waldenfels, Leiter der Kur-Apotheke Schliersee, nach. Die Delegiertenversammlung wählte den Kollegen am 21. November in München zum fünften Beisitzer. Als Kassenprüfer wurde Lorenz Fakler, Traunstein, nachgewählt.

 

Mit großer Enttäuschung hatte der bayerische Kammerpräsident Thomas Benkert (Foto) zuvor auf das Platzen der Jamaika-Sondierung reagiert. «Für mich ist es unverständlich, dass sich die Parteien aus ihrer Verantwortung, eine Regierung zu bilden, herausziehen.» Die SPD als zweitstärkste Partei habe zwar ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren, aber ihr jetziges Verhalten sei unfair und stehe den Wählerwillen entgegen, konstatierte er unter Beifall. Eine Minderheiten-Regierung sei wohl zu schwerfällig. Er kritisierte die enormen Kosten von Neuwahlen. Gesprochen werde über etwa 100 Millionen Euro. «Da wird Geld zum Fenster herausgeworfen, nur weil man sich nicht einigen kann.»

 

Mit Sorge blicken die Apotheker auch auf den Rx-Versandhandel, denn ein Verbot wurde in der letzten Legislaturperiode nicht verabschiedet. Je länger der Versandhandel läuft, umso schwieriger werde es, die dann gewachsenen Strukturen wieder aufzulösen, gab Benkert zu bedenken.

 

Aus Gründen der flächendeckenden Arzneimittelversorgung ist Rx-Versand kein Thema. Diese sei in Bayern gesichert, betonte Geschäftsführer Volker Schmitt. Trotz des anhaltenden Trends zu Apothekenschließungen sei die Zahl der Rezeptsammelstellen (derzeit 132) in Bayern annähernd gleich geblieben. 2017 wurden in Bayern bislang 23 Apotheken eröffnet und 37 geschlossen; von diesen waren sieben Apotheken die einzigen am Ort. Offenbar wurde die Versorgung der Bevölkerung von nahe gelegenen Betrieben übernommen, konstatierte Schmitt.

 

Zu beachten sei die Altersstruktur der Selbstständigen. Derzeit seien 444 Apothekenleiter in Bayern älter als 65 Jahre, im Jahr 2020 werden es bereits 629 sein. «Wir sehen dies mit Besorgnis, aber auch als Plädoyer für die Nachwuchswerbung.» Dringende Aufgabe sei jetzt, junge Kollegen an die Selbstständigkeit heranzuführen. (bmg)

 

21.11.2017 l PZ

Foto: ABDA

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