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Bayer sieht sich bei Monsanto-Übernahme bald am Ziel

 

Trotz Schwächen im laufenden Geschäft sieht sich der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer für die Übernahme des US-amerikanischen Saatgutriesen Monsanto gewappnet. Bei den Freigaben der 66 Milliarden US-Dollar teuren Akquisition durch die zuständigen Behörden mache Bayer Fortschritte, zog Vorstandschef Werner Baumann (Foto) heute bei der Vorlage der Quartalszahlen ein Zwischenfazit. Bei rund einem Drittel der Prüfungen seien bereits Genehmigungen erteilt worden. Derzeit nimmt die EU-Kommission den nicht unumstrittenen Zukauf unter die Lupe. Auch in den USA steht die Genehmigung noch aus.

 

Bayer arbeite eng mit den Behörden zusammen, um den Erwerb bis Anfang 2018 abschließen zu können, hieß es. Gemeinsam mit dem US-amerikanischen Konzern würden die Leverkusener bei Pflanzenschutz und Saatgut weltweit an die Spitze vorstoßen. Der Agrarchemiemarkt befindet sich derzeit in einer tiefgehenden Konsolidierung. Dabei schließen sich große Anbieter zu noch stärkeren Einheiten zusammen. So hatte die EU-Kommission erst im vergangenen Frühjahr für die Großfusionen Syngenta/ChemChina und Dupont/Dow Chemicals unter Auflagen grünes Licht gegeben.

 

Kritikern ist die Machtzusammenballung ein Dorn im Auge. Sie fürchten Nachteile für Umwelt, Verbraucher und Landwirte. «Wir werden unser Möglichstes tun, alle Fragen so schnell wie möglich zu beantworten», sagte der Bayer-Chef zur kritischen Einschätzung der EU-Wettbewerbsbehörde, die im August in die vertiefte Prüfung gegangen war. Erst vor wenigen Wochen hatte der Dax-Riese mitgeteilt, sich von Geschäften zu trennen, die sich mit den Monsanto-Aktivitäten überschneiden. Dazu gehören vor allem Saatgut und das Ackergift Glufosinat (Liberty), welche für fast 6 Milliarden Euro an den Konkurrenten BASF abgegeben werden sollen.

 

Baumann nannte die Ankündigungen einen «ersten Schritt», der aus den Diskussionen mit den Aufsichtsbehörden entstanden sei. Ob weitere folgen könnten, ließ er offen. Das Unternehmen werde in den nächsten Wochen weitere Gespräche führen mit dem Ziel, den erfolgreichen Abschluss der Prüfungen voranzubringen.

 

Unterdessen zeigte der erfolgsverwöhnte Bayer-Konzern im operativen Geschäft einige Schwächen. Das gilt vor allem für das Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten, deren Erlöse besonders in den USA rückläufig waren. In der Pharmasparte glänzten zwar erneut die Hauptumsatzträger mit zum Teil zweistelligen Zuwachsraten, doch insgesamt verbesserte sich die Sparte nur um 2,3 Prozent. Börsianer hatten mehr erhofft. So war die Bayer-Aktie im Dax mit einem Minus von mehr als 3 Prozent bis zum Nachmittag der Tagesverlierer.

 

26.10.2017 l dpa

Foto: Bayer AG

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