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Gesunder Lebensstil bringt sieben zusätzliche Lebensjahre

 

Ein gesunder Lebensstil erhöht einer Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock zufolge die Lebenserwartung um bis zu sieben Jahre. Sehr viel ist dafür nicht erforderlich: «Wir haben gezeigt, dass ein gesunder Lebensstil, der nichts kostet, ausreicht, um sich eines sehr langen und gesunden Lebens erfreuen zu können», teilte Institutsdirektor Mikko Myrskylä heute mit.

 

Wichtig sei nicht zu rauchen, kein Übergewicht zu haben und nur mäßig viel Alkohol zu trinken. Wer sich daran halte, könne nicht nur damit rechnen, sieben Jahre länger als der Durchschnitt der Bevölkerung zu leben, sondern die meisten dieser Jahre in guter gesundheitlicher Verfassung zu verbringen.

 

Die Studie wurde in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift Health Affairs veröffentlicht. Dafür werteten Myrskylä und der Professor für Gesundheitsmanagement und Politik an der US-amerikanischen Universität Michigan, Neil Mehta, die Daten von mehr als 14.000 US-Amerikanern im Alter von 50 bis 89 Jahren im Zeitraum von 1998 bis 2012 aus. Die Forscher stellten fest, dass jedes der drei untersuchten Laster – zu üppiges Essen, Rauchen und nicht-moderater Konsum von Alkohol –  mit einer Verringerung der Lebenserwartung und einem früheren Auftreten von körperlichen Beeinträchtigungen verbunden war.

 

Aber die Auswirkungen waren unterschiedliche: Mit dem Rauchen gehe zwar ein früherer Tod einher, jedoch keine höhere Zahl an Jahren mit  körperlichen Beeinträchtigungen, hieß es. Dies sei bei Übergewicht anders: Übergewichtige müssten damit rechnen, längere Zeit ihres Lebens mit körperlichen Einschränkungen zu verbringen. Zu viel Alkohol ist der Studie zufolge sowohl mit einer verringerten Lebensdauer als auch weniger gesunden Jahren verbunden. Als moderate Trinker wurden Männer eingestuft, die weniger als 14 alkoholische Getränke pro Woche konsumierten, und Frauen mit weniger als sieben alkoholischen Getränken.

 

Als nicht übergewichtig galten Teilnehmer mit einem Body Mass Index unter 30, als Nichtraucher diejenigen, die in ihrem Leben weniger als 100 Zigaretten geraucht hatten. Nach Institutsangaben ist die Studie die erste, in der die kumulativen Auswirkungen von mehreren für die Gesundheit wichtigen Verhaltensweisen auf die Lebenserwartung und eventuelle körperliche Einschränkungen analysiert wurde. Bisherige Studien hätten jeweils nur einzelne Faktoren untersucht.

 

DOI: 10.1377/hlthaff.2016.1569

 

20.07.2017 l dpa

Foto: Fotolia/RioPatuca Images

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