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Fremdbesitz: Auch für Kooperationen eine Herausforderung

 

Wird der Fremdbesitz von Apotheken in Deutschland erlaubt, werde es eine mehrjährige Konsolidierungsphase geben, sagte Professor Dr. Ralf Ziegenbein vom Institut für Technische Betriebswirtschaft, FH Münster, heute beim Kooperationsgipfel des Bundesverbands Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK) in München. «Es resultieren wenige Topmarken.»

 

Nach seiner Einschätzung könnte nach etwa 15-jähriger Konsolidierung die Hälfte des Marktes von fünf Topmarken behauptet werden, darunter zwei, maximal drei Ketten sowie starke Kooperationen. Den verbleibenden Marktanteil würden Filialverbünde und Clanapotheken, neudeutsch «local heroes», sowie ebenfalls Kooperation, zum Beispiel Regional- und Fachkooperationen bestimmen. Er sei «ziemlich sicher», dass Einzelapotheken in diesem Szenario ein «Auslaufmodell» seien, sagte Ziegenbein. Sie könnten eventuell noch 10 bis 15 Prozent des Marktes für sich behaupten. Der Trend ist für den Prozessmanager eindeutig: «It's smarter to travel in group.»

 

Damit Apotheken ihr Potenzial jetzt schon besser und vor allem umfassend nutzen, sei die Einbindung in Kooperationen geeignet. Fremdbesitz sei «eine weitere Form der Kooperation». Bei Ketten liege ein starker Fokus auf Einkauf, Absatz und Organisation. Sie könnten Märkte ganz anders aufschließen, zum Beispiel mit einem Multikanal-Vertrieb, zeigte er am Beispiel von MediaMarkt. Die Kanäle Filiale, online-Shop und SB-Automat würden in vielen Bereichen synchronisiert, beispielsweise bezüglich Content, Aktionen, Kanalübergängen und Controlling. In der Folge entstünden Datenströme, die sich gewinnbringend nutzen lassen.

 

«Dieses Multikanal-Konzept wird auch bei der Apotheke im Fremdbesitzszenario funktionieren», ist sich Ziegenbein sicher. Kunden würden immer stärker gebunden. Solche Kanäle und Optionen müssten heute schon markt- und konsumentenkonform entwickelt werden, sagte er an die Adresse der Kooperationen gewandt. (bmg)

 

16.02.2017 l PZ

Foto: Fotolia/vege

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