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Cholesterol-Werte: Ziel verfehlt durch Statin-Nebenwirkungen

 

Statin-spezifische Nebenwirkungen wie Muskelschmerzen verdreifachen das Risiko, dass ein Patient den angestrebten LDL-Zielwert unter Therapie mit einem Blutfettsenker nicht erreicht. Das fanden norwegische Forscher bei der Auswertung der Medikationsdaten und Blutwerte von 1095 kardiologischen Patienten heraus.

Europäische Leitlinien empfehlen, den LDL-Cholesterol-Spiegel dauerhaft auf unter 1,8 mmol/l zu senken. «Das schafft jedoch nur einer von fünf Patienten, die Cholesterolsenker einnehmen», sagt Dr. John Munkhaugen, angehender Kardiologe vom Drammen Hospital in Norwegen. Der Mediziner und seine Kollegen wollten wissen, warum so viele Patienten selbst nach einem kardiovaskulären Ereignis wie einem Herzinfarkt ihre Lipid-Zielwerte nicht erreichen. Dabei stellten sie fest, dass vor allem Patienten, die über Nebenwirkungen klagten, ihren LDL-Spiegel nicht genügend senken konnten.

Wenig erstaunlich traf dies auch für Patienten mit Non-Adhärenz aus anderen Gründen zu. Aber auch Probanden, die ein eher schwach wirksames Statin erhielten, erreichten die Zielwerte seltener. Ein niedriger sozioökonomischer Status und psychosoziale Faktoren spielten dagegen keine Rolle, schreiben die Forscher im «European Journal of Preventive Cardiology».

«Patienten, bei denen Nebenwirkung auftreten, verringern wahrscheinlich die Dosis oder brechen die Statin-Therapie ab», mutmaßt Munkhaugen. Auch sei es möglich, dass der Arzt aufgrund der Beschwerden des Patienten ein schwächer wirksames Statin verschreibt oder die Therapie absetzt. Zudem könnten individuelle Faktoren die Wirksamkeit beeinflussen. Es gelte nun, sowohl die nötige Dosis und das richtige Statin zu finden, um unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu minimieren und die Adhärenz zu unterstützen. (dh)

DOI: 10.1177/2047487317693134

 

22.02.2017 l PZ

Foto: Fotolia/roger ashford

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