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Chemotherapie: Kühler Kopf vermindert Haarausfall

 

Kopfhautkühlung und Kompressionstherapie: Diese beiden einfachen und wirksamen Supportiv-Maßnahmen für Krebspatienten stellte Professor Dr. Nadia Harbeck, Leiterin des Brustzentrums der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), bei einer Pressekonferenz in der bayerischen Landeshauptstadt vor.

 

«Die Kopfhautkühlung verhindert den Chemotherapie-induzierten Haarausfall effektiv», sagte Harbeck. Dies habe eine prospektive, multizentrische randomisierte Studie in den USA belegt, die beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) im vergangenen Dezember präsentiert wurde. Eingeschlossen waren 235 Frauen mit Brustkrebs, die entweder eine Taxan- oder eine Anthrazyklin-basierte Chemotherapie (vier Zyklen) erhielten. Trotz einer erheblichen Zahl von Studienabbrüchen sei das Ergebnis sehenswert: 48 von 95 Patientinnen, die eine Kühlhaube getragen hatten, behielten ihre Haare, aber keine der 47 Frauen in der Kontrollgruppe.

 

Die Nutzung von Kühlkappen werde den Frauen am Brustzentrum der LMU im Rahmen der EvaSCALP-Studie angeboten, informierte Harbeck. Bei Taxan-haltigen Therapien sei die Erfolgsrate höher. «Bei Anthrazyklinen sind unsere Erfahrungen eher schlecht.» Die Maßnahme sei «einfach und wirksam, aber eher unangenehm» für die Frau. Problematisch sei die Kälte für Migränepatientinnen.

 

Ebenfalls simpel klingt eine Maßnahme zur Prophylaxe der peripheren Neuropathie unter Chemotherapie. Harbeck berichtete den Journalisten von einer Phase-II-Studie, die ebenfalls beim SABCS präsentiert wurde: Brustkrebspatientinnen bekamen vor der Infusion von Nanopartikel-gebundenem Paclitaxel einen zu engen Gummihandschuh an die dominante Hand; die andere Hand war die Kontrolle. Die Kompression drosselt die Durchblutung der Hand. «Die Neuropathien gingen unter der Kompression deutlich zurück», berichtete die Ärztin. Die Maßnahme sei «sehr überzeugend und leicht umsetzbar.» (bmg)

 

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20.01.2017 l PZ

Foto: Fotolia/JPC-PRO

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