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Multifokallinsen: Gleitsichtbrille im Auge

 

Eine Augenoperation aufgrund des grauen Stars (Katarakt) bedeutet heute nicht mehr automatisch, dass der Patient anschließend eine Brille braucht. Mittlerweile gibt es Sonderlinsen, die ähnlich einer Gleitsichtbrille mehrere verschiedene Felder haben und damit sowohl Nah- und Fernsicht als auch mittlere Distanzen abdecken. Das berichtete Professor Dr. Thomas Kohnen, Erster Vizepräsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG), bei einer Pressekonferenz im Vorfeld des jährlichen DOG-Kongresses in Berlin. «Mit solchen Sonderlinsen versorgen wir zurzeit etwa 5 bis 10 Prozent der Patienten», sagte Kohnen.

 

Der Katarakt ist eine altersbedingte Trübung der Augenlinse. Der Austausch der trüben Linse durch eine Kunstlinse ist heute in Industrienationen ein Routineeingriff, der allein in Deutschland jährlich 700.000 Mal vorgenommen wird. Üblicherweise hat die eingesetzte Linse nur eine Brennweite, sodass der Patient ohne Brille entweder in der Ferne oder in der Nähe scharf sehen kann. Daneben gibt es Sonderlinsen, die beispielsweise einen Astigmatismus ausgleichen können oder eben mehrere Brennweiten enthalten. «Nachdem zunächst bifokale Linsen mit Abbildungen in zwei Ebenen entwickelt wurden, gibt es heute schon tri- und quadrifokale Linsen», informierte Kohnen. Eigene Untersuchungen hätten gezeigt, dass Patienten mit solchen modernen Linsen über alle Distanzen hinweg annährend normal sehen könnten – «wie ein 20-Jähriger», so Kohnen.

 

Es gibt jedoch auch Nebenwirkungen, etwa Lichthöfe (Halos) oder Glanzeffekte (Glare). Diese entstehen dadurch, dass auf der Netzhaut gleichzeitig mehrere Bilder abgebildet werden. Laut Kohnen sind sie bei den neuesten Linsen aber sehr selten. Der Operateur habe die Chance, einen Patienten mit einer solchen Linse brillenfrei zu machen. Allerdings sind Multifokallinsen nicht für jeden eine Option. Die Auswahl geeigneter Patienten sei das Entscheidende, aber auch das Schwierigste, sagte der Augenarzt. (am)

 

22.09.2016 l PZ

Foto: Fotolia/ra2 studio

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