Vorsicht im Sommer: Babys wird’s schnell zu heiß |

Wenn es draußen heiß ist, sollten Babys und Kinder möglichst zwischen 10 und 16 Uhr zuhause bleiben und ausreichend trinken. Niemals dürfe ein Kind (oder Tier) allein im Auto bleiben, nicht einmal für einen Moment, betont der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in einer Pressemeldung.
Der Grund ist einfach: Babys und Kinder überhitzen bis zu fünf Mal schneller als Erwachsene. Sie haben nicht so viele Schweißdrüsen wie Erwachsene, aber eine im Verhältnis zum Körpervolumen relativ große Oberfläche, sodass sie ihre Körperkerntemperatur schwer regulieren können. Außerdem dehydrieren sie schneller. Wenn Eltern – vor allem beim ersten Kind – dazu neigen, ihr Kind zu warm anzuziehen, begünstigt dies eine Überhitzung. Bei hoher Luftfeuchtigkeit reichten schon geringere Temperaturen, um zu einer Überhitzung zu führen, warnen die Kinderärzte. Denn bei feuchtem Klima sei der körpereigene Kühlmechanismus beeinträchtigt und Schwitzen nicht mehr so effektiv.
Frühe Anzeichen einer möglichen Überhitzung können Reizbarkeit, rotes Gesicht, heiße Haut und Schwitzen sein, bei Neugeborenen auch ein feuchter Kopf oder Hals. Sofortige ärztliche Hilfe ist erforderlich bei einer Körpertemperatur über 38,9 Grad Celsius, Übelkeit oder/und Erbrechen.
Kinder sollten bei Hitze ausreichend trinken, idealerweise Wasser für Kinder ab einem halben Jahr, raten die Kinderärzte. Mangelnder Appetit sei kein Grund zur Sorge, solange sie genug trinken. Babys, die jünger als sechs Monate alt sind, sollte häufiger gestillt oder gefüttert werden. Stillende Mütter sollten ebenso darauf achten, viel Wasser zu trinken. (bmg)
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23.08.2016 l PZ
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