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Hormonersatztherapie: Erstes transdermales Estradiol-Spray

 

Ab Anfang Juni 2016 steht mit Lenzetto® das erste transdermale Estradiol-Spray für die Hormonersatztherapie auf dem deutschen Markt zur Verfügung. Das meldet Hersteller Gedeon Richter. Pro Sprühstoß lassen sich damit 1,53 mg Estradiol auf der Haut applizieren. Im Stratum corneum bildet sich danach ein Depot, aus dem der Wirkstoff über 24 Stunden langsam in die Blutbahn übertritt. Der Steady State wird nach sieben Tagen erreicht.

 

Frauen wenden Lenzetto einmal täglich an. Als Initialdosis verabreichen sie einen Sprühstoß auf die trockene Haut des Unterarms. Damit die Blutspiegel stabil bleiben, sollte dies immer zur gleichen Tageszeit erfolgen. Je nach Ansprechen kann der Arzt die Dosis auf täglich zwei Sprühstöße erhöhen. Laut Fachinformation sollte die Dosiserhöhung auf den menopausalen Symptomen der Frau basieren und frühestens nach vier Wochen kontinuierlicher Behandlung erfolgen. Die Tageshöchstdosis beträgt drei Sprühstöße.

 

Daten einer randomisierten und placebokontrollierten Doppelblindstudie zeigen, dass das Spray sowohl die Häufigkeit als auch die Schwere von Hitzewallungen verringern konnte. Alle drei Estradiol-Gruppen (ein, zwei und drei Sprühstöße) zeigten eine signifikante Abnahme der Häufigkeit von moderaten bis schweren Hitzewallungen in der vierten und zwölften Woche im Vergleich zu Placebo.

 

Apotheker können bei der Abgabe des neuen Präparats Frauen darauf hinweisen, dass die Lösung nach dem Auftragen etwa zwei Minuten trocknen sollte und die Anwendungsstelle in den folgenden 60 Minuten nicht gewaschen werden soll. Andere Personen dürfen diese Stelle in dieser Zeit nicht berühren. Um dies zu vermeiden, können Frauen die Anwendungsstelle sicherheitshalber mit Kleidung bedecken, nachdem das Spray getrocknet ist. Was tun, wenn die Applikation auf dem Arm nicht möglich ist? Studien legen nahe, dass die Resorption von Estradiol vergleichbar ist, wenn Lenzetto auf der Haut des Oberschenkels angewendet wird, aber niedriger ist, wenn es auf den Bauch aufgetragen wird.

 

Wie bei jeder hormonellen Therapie bestehen mögliche Risiken. Die unter der Gabe von Lenzetto am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen waren bekannte Estradiol-Effekte wie schmerzempfindliche und schmerzende Brust sowie Kopfschmerzen. (ss)

 

19.05.2016 l PZ

Foto: Fotolia/Jeanette Dietl

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