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Anthrax-Antikörper in den USA zugelassen

 

Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat einen monoklonalen Antikörper zur Behandlung und Prophylaxe von Lungenmilzbrand zugelassen. Obiltoxaximab (Anthim®, Elusys Therapeutics) soll in Kombination mit einem Antibiotikum bei Patienten mit Lungenmilzbrand zum Einsatz kommen. Zur Prophylaxe darf der Anthrax-Antikörper angewendet werden, wenn andere Therapiemöglichkeiten nicht verfügbar sind oder als nicht geeignet angesehen werden.

 

Lungenmilzbrand kann nach Kontakt mit infizierten Tieren oder kontaminierten Tierprodukten auftreten. Auch das absichtliche Aussetzen von Milzbrandsporen, etwa von Terroristen und Militärs, ist als Infektionsquelle möglich. Verursacht wird die Erkrankung durch das Einatmen von Sporen des Bakteriums Bacillus anthracis. Danach kommt es durch Bakterientoxine zu massiven Gewebeschäden und unbehandelt zum Tod. Lungenmilzbrand ist damit deutlich gefährlicher als Hautmilzbrand.

 

Der neue Antikörper Obiltoxaximab neutralisiert die bei Milzbrand-Infektion produzierten Bakterientoxine. Die Wirksamkeit von Anthim sowohl zur Behandlung als auch zur Prävention von Lungenmilzbrand wurde in Tierversuchen nachgewiesen. Mehr Tiere mit Lungenmilzbrand überlebten, wenn sie den Antikörper bekamen, als wenn sie mit Placebo behandelt wurden. Auch schützte Obiltoxaximab Tiere vor einer Anthrax-Infektion. Die Verträglichkeit wurde in einer Studie mit 320 freiwilligen Probanden getestet. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Kopfschmerzen, Juckreiz, Infektionen der oberen Atemwege, Husten, verstopfte Nase, Nesselsucht sowie Reaktionen an der Injektionsstelle wie Schwellung, Bluterguss und Schmerzen.

 

Da der Antikörper allergische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock hervorrufen kann, hat die FDA das Präparat mit einem zusätzlichen Warnhinweis versehen. Die Gabe von Obiltoxaximab sollte nur erfolgen, wenn der Patient hinsichtlich allergischer Reaktionen beobachtet werden kann und eine medizinische Ausrüstung bereitsteht, sollte es zu einer solchen kommen. (ss)

 

24.03.2016 l PZ

Foto: Fotolia/jarun011

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