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Olmesartan: Durchfall-Risiko steigt mit der Therapiedauer

 

Unter einer Dauerbehandlung mit dem AT-1-Rezeptorantagonisten Olmesartan erhöht sich das Risiko für schwere Absorptions­störungen und damit verbundene Krankenhausaufenthalte deutlich. Das belegt jetzt erneut eine im Fachjournal «Gut» veröffentlichte Kohortenstudie.

 

Die Autoren um Mickael Basson vom Fonds der französischen Gesundheitsversicherer in Paris untersuchten die Daten von rund 4,5 Millionen Patienten, bei denen zwischen 2007 und 2012 eine Therapie mit Olmesartan, einem anderen AT-1-Antagonisten oder einem ACE-Hemmer eingeleitet worden war. Die Forscher ermittelten die Anzahl der Krankenhauseinweisungen aufgrund von Malabsorption und Zöliakie anhand von Einträgen in der nationalen Gesundheitsdatenbank. Diese Auswahlkriterien trafen auf insgesamt 218 Fälle zu. Im Vergleich zu mit ACE-Hemmern behandelten Patienten wurden Patienten unter Olmesartan mehr als doppelt so häufig wegen schweren Enteropathien in einer Klinik behandelt.

 

Dabei zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang mit der Dauer der Therapie: Während die Wissenschaftler im ersten Jahr der Olmesartan-Behandlung mit einem relativen Risiko von 0,76 sogar einen protektiven Effekt ausmachen konnten, stieg die Rate der Klinikaufenthalte im zweiten Jahr bereits auf das Dreifache im Vergleich zu den Patienten, die einen ACE-Hemmer erhielten. Nahmen die Betroffenen den Wirkstoff länger als zwei Jahre ein, wurden sie rund zehnmal häufiger aufgrund schwerer Absorptionsstörungen in ein Krankenhaus eingewiesen. (cm)

 

DOI: 10.1136/gutjnl-2015-309690

 

26.08.2015 l PZ

Foto:Fotolia/Africa Studio

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