Beste Ausbildungsapotheken gekürt |
Der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) hat die besten Ausbildungsapotheken 2014 in den Kategorien „Offizinapotheke“ und „Krankenhausapotheke“ gewählt. Um diese zu ermitteln, hatten Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) nach dem PJ ihre Ausbildungsstätten anhand eines Fragebogens bewertet.
Wie der BPhD auf Nachfrage der PZ mitteilte, lagen folgende drei öffentliche Apotheken auf dem ersten Platz: die Dr. Walters Markt-Apotheke in Hamburg, die Dornbusch Apotheke in Frankfurt am Main und die Olympia Apotheke (Strehmel´s Apotheken) in Wolfsburg. Bei den Krankenhausapotheken teilen sich den ersten Platz die Apotheke der Kliniken Heidenheim, die Apotheke des Klinikums Fulda und die Apotheke des Universitätsklinikums Heidelberg.
Die Heidenheimer Krankenhausapotheke konnte damit den Erfolg aus dem Jahr 2013 wiederholen. In einer Mitteilung des Klinikums Fulda heißt es, dass eine hohe Qualifikation der Mitarbeiter seit jeher ein Anliegen der Krankenhausapotheke sei. Die Qualität der hervorragenden Ausbildung von PhiP werde auch durch die Verleihung der Auszeichnung „Beste Ausbildungsapotheke 2014“ durch den BPhD dokumentiert.
Dem Uniklinikum Heidelberg war die Auszeichnung durch den BPhD ein noch ausführlicheres Statement wert. „Wir sehen in den Praktikanten vollwertige Apotheker vor ihrer Zulassung, denen wir im Rahmen der Möglichkeiten und unter intensiver Betreuung verantwortungsvolle Aufgaben zutrauen. Diese Auszeichnung bestätigt uns darin“, so Apothekenleiter Dr. Torsten Hoppe-Tichy. Die Apotheke des Universitätsklinikums Heidelberg nimmt pro Halbjahr zehn Praktikanten auf. „Die Ausbildung von Studierenden der Pharmazie im PJ genießt bei uns einen hohen Stellenwert. Wir bemühen uns daher um intensive und fördernde Betreuung und führen die PhiP in alle Bereiche der modernen Krankenhauspharmazie ein. Kennenlernen durch aktive Mitarbeit steht dabei im Vordergrund“, sagt Dr. Dominic Störzinger, Fachapotheker für Klinische Pharmazie.
Das Aufgabenspektrum ist breit gefächert und reicht von Medikamentenherstellung für Routinebetrieb und Studien über Arzneimittelausgabe und -information bis hin zur Analytik. Darüber hinaus bearbeiten die PhiP unter Anleitung eines Tutors ein eigenes Projekt zu bestimmten Fragestellungen der Arzneimitteltherapie. Sie begleiten die Krankenhausapotheker zudem zu Visiten auf den Stationen und werden im Rahmen der Arzneimittelanamnese in die Umstellung neuer Patienten auf die am Universitätsklinikum verwendeten Medikamente mit einbezogen. (ss)
11.08.2015 l PZ
Foto: Universitätsklinikum Heidelberg