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MRT: Gadolinium-Rückstände im Gehirn

 

Die wiederholte Verwendung von Gadolinium-haltigen Kontrastmitteln (zum Beispiel Gadobutrol, Gadopentetat dimeglumin) in der Kernspintomographie (MRT) kann möglicherweise zu Ablagerungen der Substanz im Gehirn führen. Darauf weist die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA in einer Drug Safety Communication hin.

 

Gadolinium-haltige Kontrastmittel werden nach Verabreichung überwiegend renal eliminiert. Bei Niereninsuffizienz besteht somit die Gefahr, dass die Substanz nur verlangsamt oder unvollständig ausgeschieden wird. Neuere Berichte deuten allerdings an, dass sich Gadolinium nach mindestens viermaliger Anwendung im Rahmen einer MRT auch bei Patienten mit normaler Nierenfunktion in bestimmten Hirnarealen anreichern kann. Bisher ist nicht bekannt, ob diese Ablagerungen harmlos sind oder ein mögliches Risikopotenzial bergen. Zumindest sind laut FDA bis heute keine Anzeichen oder Symptome von gesundheitlichen Schäden und keine pathologischen Veränderungen mit den Gadolinium-Ablagerungen im Gehirn in Verbindung gebracht worden.

 

Zusammen mit dem National Center for Toxicological Research (NCTR), Wissenschaftlern und der pharmazeutischen Industrie soll dieses mögliche Sicherheitsrisiko und der Mechanismus, wie es zu den Ablagerungen kommt, weiter untersucht werden. Zum derzeitigen Zeitpunkt hält es die Behörde nicht für notwendig, Änderungen an der Packungsbeilage vorzunehmen. Um das mögliche Risiko einer Gadolinium-Anreicherung zu verringern, sollte jedoch die mehrmalige Anwendung von Gadolinium-haltigen Kontrastmitteln auf das Notwendigste begrenzt werden. Das heißt auf Fälle, in denen mit einem Gadoloinium-basierten MRT wichtige zusätzliche klinische Daten gewonnen werden können, so die FDA. (rt)

 

31.07.2015 l PZ

Foto: Fotolia/Robert Kneschke

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