Pharmazeutische Zeitung online

Clowns im Krankenhaus: Studie untersucht Effekte

 

Wissenschaftler der Universitätsmedizin Greifswald und der Humboldt-Universität Berlin starten heute eine gemeinsame Studie, in der die Effekte der Klinikclowns auf Wohlbefinden und Heilungserfolg bei Kindern untersucht werden sollen. Dazu wurden spezielle Fragebögen für die kleinen Patienten, Pfleger, Ärzte und Eltern entwickelt, sagte der Direktor der Greifswalder Kinderchirurgie, Winfried Barthlen. Daneben setzen die Forscher auf biochemische Daten, indem sie die Oxytocin-Konzentration im Speichel der Kinder messen – vor und nach der Clowntherapie.

 

Die Forscher erwarten aus der Studie erste Rückschlüsse darauf, ob und wie die Spaßmacher den Heilungserfolg befördern, ob sie beispielsweise Einfluss auf die Krankenhausdauer oder den Schmerzmittel-Einsatz haben. Untersucht wird auch, ob Klinikclowns auch den Eltern der kranken Kinder guttun und ob sich dies wiederum positiv auf die kleinen Patienten auswirkt. 

 

In den kommenden Monaten werden 48 kleine Patienten der Greifswalder Kinderklinik zwischen 5 und 12 Jahren in die Studie einbezogen, so Barthlen. 24 von ihnen erhalten parallel zur medizinischen Standardtherapie eine Clowntherapie, die andere Hälfte nicht. «Wenn Klinikclowns wirklich den Kindern gut tun und sie den Klinikalltag für die kleinen Patienten erleichtern, dann sollten sie auf Kinderstationen ein fester täglicher Bestandteil des pflegerischen und ärztlichen Teams sein», sagte Barthlen. Dazu sei es notwendig, mit exakten wissenschaftlichen Methoden in einer kontrollierten Studie die Wirksamkeit der Clowntherapie nachzuweisen.

 

Nach Angaben der Stiftung «Humor hilft heilen» ist die Klinikclown-Szene in Deutschland mit aktuell 50 bis 60 Clownsvereinen stark im Wachsen. Die Stiftung schätzt, dass es rund 500 Klinikclowns gibt. «Ziel der Stiftung ist es, dass jede Klinik und jede Alterseinrichtung den Humor so ernst nimmt, dass sie ihm einen festen Platz im Alltag einräumen», sagte eine Sprecherin der Stiftung «Humor hilft heilen». (ke)

 

16.07.2015 l PZ/dpa

Foto: Fotolia/didesign (Symbolbild)

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.