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Deutschland braucht mehr Blutspender

 

In Deutschland spenden zu wenige Menschen Blut. Das beklagte die Sprecherin des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost Kerstin Schweiger heute anlässlich des Weltblutspendertags am 14. Juni. «33 Prozent könnten spenden, aber im Schnitt tun es nur drei Prozent», so Schweiger. Noch könne der Bedarf an Blutkonserven gedeckt werden. Doch der demografische Wandel sorge in den kommenden Jahrzehnten für einen höheren Bedarf. «Da die Menschen immer älter werden, wird auch immer mehr Blut für die medizinische Versorgung benötigt», sagte Schweiger.

Den typischen Dauerspender gibt es Schweiger zufolge beim DRK nicht: «Die Spender kommen aus allen Altersgruppen und allen sozialen Schichten». Was viele antreibe, seien Erfahrungen als Empfänger oder auch ein Bezug zu Menschen, die auf Spenden angewiesen seien. Gerade ältere Menschen können jedoch nicht unbegrenzt Blut spenden. Spätestens nach dem 72. Geburtstag sei Schluss. «Und bei den jungen Leuten spüren wir jetzt den Geburtenknick vom Beginn der 1990er Jahre. Es gibt deutlich weniger 18-Jährige als noch vor zwei, drei Jahren», so Schweiger. Die Masse an Nichtspendern unter den 18- bis 72-Jährigen sei daher ein Puffer, der mobilisiert werden müsse. Das DRK versucht deshalb immer wieder, mit Kampagnen Spender zu mobilisieren. Momentan läuft die Initiative «Mut-Spende» gemeinsam mit Fußballprofis der Bundesliga.

In Deutschland decken die Blutspendedienste des DRK einen Großteil des Bedarfs ab. Daneben sammeln auch Kliniken und private Anbieter Blut. 2014 kamen allein beim DRK 3,7 Millionen Vollblutspenden zusammen – von rund 4,3 Millionen Spenden deutschlandweit. 2011 waren es laut Paul-Ehrlich-Institut noch etwa 4,9 Millionen. Die demografische Entwicklung sei die Hauptursache für den Rückgang, sagte Schweiger. Saisonal rückläufig sei das Aufkommen aber meist auch im Sommer und rund um die Weihnachtsfeiertage. Komplett ausgegangen seien die Konserven, die vor allem für Krebspatienten, Unfallopfer, Organtransplantierte, aber auch Ungeborene im Mutterleib gebraucht werden, aber noch nie.

 

12.06.2015 l dpa

Foto: Fotolia/Vlad

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