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Herzmedikamente: Erhöhtes Sterberisiko unter Digoxin

 

Bei Patienten mit Vorhofflimmern oder dekompensierter Herzinsuffizienz ist das Sterberisiko erhöht, wenn sie Digitalis-Glykoside einnehmen. Kardiologen um Dr. Máté Vámos von der Goethe-Universität in Frankfurt am Main fanden in einer Metaanalyse ein um 21 Prozent erhöhtes relatives Sterberisiko unter Digoxin. Die im «European Heart Journal» erschienene Metaanalyse zeigt einen Zusammenhang, aber keine Kausalität. Es ist also nicht gesagt, dass der Arzneistoff die Ursache für die erhöhte Mortalität ist. Denkbar ist auch, dass vor allem besonders kranke Patienten mit Herzglykosiden behandelt werden, die ohnehin häufiger sterben.

 

Die Datenbasis der Untersuchung bilden 19 Studien aus den Jahren 1993 bis 2014, an denen insgesamt mehr als 326.000 Patienten teilgenommen hatten. Bei Patienten mit Vorhofflimmern war die Digoxin-Einnahme mit einer um 29 Prozent erhöhten Mortalitätsrate verbunden. Bei dekompensierter Herzinsuffizienz betrug der Unterschied 14 Prozent zuungunsten des Herzglykosids. Diese Ergebnisse stützen die Empfehlungen der deutschen Nationalen Versorgungsleitlinie zur chronischen Herzinsuffizienz. In der aktuellen Fassung, die gerade überarbeitet wird, tauchen Digoxin und seine Derivate dort nur noch als Reservemittel auf. (am)

 

DOI: 10.1093/eurheartj/ehv143

 

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05.05.2015 l PZ

Foto: Fotolia/Becker (Digitalis purpurea, Roter Fingerhut)

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