Apothekerhaus: Neue Bleibe am Hauptbahnhof? |

Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände wird ihre Geschäftsstelle vermutlich in die Nähe des Berliner Hauptbahnhofs verlagern. Für den Kauf einer entsprechenden Immobilie hat sich heute der ABDA-Gesamtvorstand ausgesprochen. Die neuen Räumlichkeiten könnten «die benötigten Büro- und Sitzungskapazitäten langfristig abdecken», heißt es in einer Erklärung der Bundesvereinigung. Die endgültige Entscheidung über die Immobilie soll auf der ABDA-Mitgliederversammlung am 1. Juli fallen.
Hintergrund des geplanten Umzugs sind fehlende Büroräume im bisherigen Apothekerhaus in der Berliner Jägerstraße (Foto). Dort kommen derzeit nicht alle Mitarbeiter der ABDA unter. Zwischenzeitlich stand auch eine Erweiterung des sogenannten Mendelssohn-Palais um zwei weitere Stockwerke zur Diskussion. Diese Pläne hatte die ABDA-Mitgliederversammlung im vergangenen Sommer jedoch verworfen. Die Immobilie in der Jägerstraße werden die Apotheker nach dem Umzug aller Voraussicht nach verkaufen.
Allerdings wäre die neue Bleibe am Hauptbahnhof frühestens Anfang 2018 bezugsfertig. Daher soll die ABDA-Geschäftsstelle zunächst in angemietete Büroräume an der Ecke Friedrichstraße/Unter den Linden umziehen, die vermutlich bereits ab Juli dieses Jahres zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus hat der Gesamtvorstand die Haushaltsplanung für 2016 diskutiert, die ein Wachstum von rund 5 Prozent im Vergleich zum laufenden Jahr vorsieht. Laut ABDA sind darin zusätzliche Ausgaben für Personal geplant, um Themenfelder wie E-Health und Telematik künftig noch intensiver bearbeiten und den Service gegenüber den Mitgliedorganisationen ausbauen zu können. Wie in der Immobilienfrage hat die Mitgliederversammlung auch beim Haushalt das letzte Wort.
Bereits am Dienstag hatte der Geschäftsführende Vorstand der ABDA entschieden, die beiden Töchter Govi-Verlag und die Werbe- und Vertriebsgesellschaft Deutscher Apotheker (WuV) 2016 zusammenzuführen. (sch)
20.05.2015 l PZ
Foto: ABDA/Gust