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Rauchstopp über 60: Herztod-Risiko sinkt schnell

 

Selbst wer erst in einem Alter von über 60 Jahren mit dem Rauchen aufhört, senkt sein Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall schon innerhalb weniger Jahre. Das fanden Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) anhand von Daten von mehr als einer halben Million Menschen aus insgesamt 25 Einzelstudien heraus.

 

Laut DKFZ sterben Raucher doppelt so oft an Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie lebenslange Nichtraucher, abhängig von der Anzahl der insgesamt gerauchten Zigaretten. Dieses Risiko gehe jedoch nach einem Rauchstopp kontinuierlich zurück und sei schon in den ersten fünf Jahren nach der letzten Zigarette messbar. Nach der Analyse der Epidemiologin Dr. Ute Mons vom DKFZ ist dies selbst dann der Fall, wenn das Rauchen erst nach dem 60. Geburtstag aufgegeben wurde. Es gelte dennoch die Regel: Je länger der Rauchstopp zurückliegt, desto deutlicher sinkt das Risiko des Ex-Rauchers, an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben.

 

Alternativ errechnete Mons, um wie viele Jahre Rauchen den Herztod beschleunigt. Demnach sterben Raucher durchschnittlich fünfeinhalb Jahre früher an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung als lebenslange Nichtraucher. Bei Ex-Rauchern sind es nur noch etwas über zwei Jahre. «Es ist also nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören. Selbst Menschen in der höchsten Altersgruppe profitieren gesundheitlich noch sehr davon», sagt Studienleiter Professor Hermann Brenner. «Viele Herzinfarkte und Schlaganfälle mit all ihren schwerwiegenden Folgen ließen sich so verhindern.» (ke)

 

DOI: 10.1136/bmj.h1551

 

22.04.2015 l PZ

Foto: Fotolia/Belozyorov

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