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Celesio: Apothekengeschäft rauf, Großhandel runter

 

Der Pharmagroßhändler Celesio musste im vergangenen Jahr herbe Gewinneinbußen hinnehmen. Wie das Unternehmen heute in seinem Geschäftsbericht 2014 bekannt gab, sank der Gewinn nach Steuern um rund 69 Prozent auf rund 53 Millionen Euro (2013: 171 Millionen Euro). So drückten insbesondere hohe Abschreibungen vor allem in Brasilien und Portugal aber auch schwierige Marktbedingungen wie beispielsweise die Rabattschlacht in Deutschland oder staatliche Regulierungsmaßnahmen im französischen Markt die Ergebnisse. Insgesamt musste das Unternehmen laut Bericht rund 129 Millionen Euro außerplanmäßig abschreiben. Der Konzernumsatz stieg 2014 um 4,23 Prozent auf rund 22,3 Milliarden Euro.

 

Die einzelnen Geschäftsbereiche entwickelten sich entgegengesetzt: Während im Apothekengeschäft, dem sogenannten Bereich Consumer Solutions, das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 26,7 Prozent auf 262 Millionen Euro stieg (2013: rund 207 Millionen), sank das operative Ergebnis im Großhandelsgeschäft, dem Bereich Pharmacy Solutions, deutlich. Hier ging der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern demnach um 23,3 Prozent von 307,3 Millionen Euro auf 235,8 Millionen Euro zurück. Der Umsatz legte hier leicht zu und stieg um 3,6 Prozent auf rund 18,6 Milliarden Euro (Vorjahr: knapp 18 Milliarden Euro). Im Apothekensektor gab es einen Umsatzanstieg von 7,8 Prozent auf rund 3,7 Milliarden Euro (2013: rund 3,4 Milliarden Euro). Um Währungskurseffekte bereinigt, stieg somit der Umsatz im Apothekenbereich um 5,5 Prozent, im Großhandelsbereich um 4 Prozent.

 

Nach Angaben des Unternehmens waren vor allem die schweren Marktbedingungen in Deutschland, Brasilien, Portugal, Frankreich und Belgien für die Gewinneinbußen im Großhandel verantwortlich. Für 2015 geht der Celesio-Vorstand nur von einer moderaten Umsatzsteigerung aus. Hier dürften sich demnach Sondereffekte aus dem Integrationsprozess mit McKesson und das anhaltende schwierige Umfeld in Deutschland, Brasilien, Frankreich und Belgien bemerkbar machen. Insgesamt erwartet Celesio nach eigenen Angaben, dass im Geschäftsjahr 2016 sowohl Umsatz als auch der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern auf dem Niveau von 2014 liegen werden.

 

Grundsätzlich wird der Pharmahändler nach der Übernahme durch den US-Konzern McKesson der Börse den Rücken kehren. Vergangene Woche hatte der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates einen entsprechenden Antrag gestellt. Laut Angaben des Stuttgarter Konzerns dürften die Aktien voraussichtlich spätestens in einem halben Jahr in keinem regulierten Markt mehr gehandelt werden. (et)

 

17.03.2015 l PZ

Foto: Fotolia/Versusstudio (Symbolbild)

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