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Impfstoffe: Deshalb sagt man auch Vakzine

 

Impfen ist die effektivste Präventionsmaßnahme. Das betonte Professor Dr. Thomas Weinke (Foto) vom Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam beim Fortbildungskongress Pharmacon in Schladming. Der Infektiologe verwies darauf, dass es keine neue Erkenntnis sei, dass Impfungen schützen. Bereits 1796 beobachtete der englische Arzt Edward Jenner, dass Melkerinnen, die Kontakt mit Kuhpocken gehabt hatten, nicht an den viel gefährlicheren echten Pocken erkrankten. Jenner infizierte daraufhin einen Jungen mit Kuhpocken und machte ihn damit unempfindlich gegen echte Pocken. Auch die Wörter Vakzine und Vakzinierung gehen übrigens auf Jenners Erfolge zurück. Denn das lateinische Wort für Kuh lautet «vacca».

 

Grundsätzlich unterschied Weinke zwischen Impfstoffen mit sehr hoher Effektivität, etwa die MMR-Vakzinen, die Vakzinen gegen Hepatitis A und B oder die Polio-Impfung, und Impfstoffen mit niedrigerer Effektivität, wie die Vakzinen gegen Typhus, Cholera, Pertussis und Influenza. «Das heißt aber nicht, dass man diese Impfstoffe nicht einsetzen soll», betonte der Mediziner. Man dürfe dem Patienten nur nicht suggerieren, dass alle Impfungen einen 100-prozentigen Schutz vor der Krankheit bieten.

 

«Apotheker sollten Impfexperten sein», ermunterte Weinke den Berufstand, aktiv dazu beizutragen, die Impfakzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen und die Impfstrategien der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu unterstützen. Schließlich würden in den Apotheken nicht nur breite Bevölkerungsschichten erreicht, die Pharmazeuten hätten auch das Know-how und das nötige Vertrauen bei den Patienten, um Zweifel und Vorbehalte gegen Impfungen zu entkräften. (ss)

 

19.01.2015 l PZ

Foto: PZ/Alois Müller

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