Pharmazeutische Zeitung online

Gesundheit: Männer leben riskanter

 

Männer verhalten sich ungesünder und riskanter, sterben entsprechend früher, aber fühlen sich objektiv gesünder als Frauen. Dies sind einige der aktuellen Daten und Erkenntnisse, die das Robert-Koch-Institut im nun veröffentlichten Bericht «Gesundheitliche Lage der Männer in Deutschland» zusammengefasst hat. Die mittlere Lebenserwartung bei Geburt beträgt demnach für Männer derzeit 77,7 Jahre. Sie liegt damit trotz einiger Annäherung in den vergangenen Jahren immer noch fünf Jahre unter der der Frauen. Bei den Männern unter 35 Jahren sind vor allem Suizide und Unfälle für die höheren Todesraten verantwortlich, bei den älteren Herzkrankheiten und Lungenkrebs.

 

«Ein Teil der Mortalitätsunterschiede zwischen Männern und Frauen kann auf gesundheitliches Risikoverhalten zurückgeführt werden», heißt es in dem Bericht. Die alkoholische Leberkrankheit infolge von Alkoholabusus, Lungenkrebs als Folge von Rauchen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen als mögliche Folge eines ungesunden Lebensstils hinsichtlich Ernährung, Bewegung, Übergewicht sowie Tabakkonsum sind bei Männern relevante Todesursachen. Hinzu kommen ein größeres Risiko, durch Verkehrsunfälle zu sterben sowie die häufigere Erwerbstätigkeit von Männern und die damit einhergehenden gesundheitlichen Gefährdungen.»

 

Männer machen in Hinblick auf die Gesundheit mehr falsch als Frauen: Sie rauchen häufiger, neigen stärker zu riskantem Alkoholkonsum und essen mehr Fleisch und weniger Ballaststoffe. Deutlich mehr Männer als Frauen leiden an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch bei Krebserkrankungen, vor allem Lungenkrebs, liegen sie vorn – ihre Rate ist etwa doppelt so hoch. Psychische Erkrankungen wie Depressionen werden bei ihnen weniger häufiger diagnostiziert, doch zugleich ist ihre Suizidrate höher. Auch von Alkoholsucht sind deutlich mehr Männer als Frauen betroffen, dafür betreiben sie seltener Medikamentenmissbrauch. Im Vergleich zu Frauen schätzen Männer ihren Gesundheitszustand häufiger als gut oder sehr gut ein. Eine Erklärung könnte sein, dass sie körperliche Symptome weniger wahrnehmen – oder weniger darüber reden.

 

«Die Zahlen sind nicht neu, aber viele Bewertungen und Schlussfolgerungen», erläuterte RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher heute in Berlin zu dem Kompendium mit mehr als 220 Seiten.  Es ist auf den Seiten des RKI unter www.rki.de (externer Link) abrufbar. (ch)

 

16.12.2014 l PZ

Foto: Fotolia/petrdlouhy

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.