Pharmazeutische Zeitung online

Brincidofovir: Virustatikum im Notfalleinsatz gegen Ebola

 

Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat den notfallmäßigen Einsatz des noch nicht zugelassenen Virustatikums Brincidofovir bei Patienten mit Ebola-Infektion gestattet. Das meldet der Hersteller Chimerix in einer Pressemitteilung. Brincidofovir befindet sich momentan in Phase III der klinischen Prüfung, in diesen Studien allerdings gegen Infektionen mit Cytomegalie- und Adenoviren.

 

Bei dem Wirkstoff handelt es sich um ein oral verfügbares Nukleotid-Analogon mit breiter In-vitro-Aktivität gegen DNA-Viren. Die unter dem Kürzel CMX001 entwickelte Substanz hemmt die virale DNA-Polymerase und ist ein Lipid-Konjugat des bereits seit Längerem verfügbaren Virustatikums Cidofovir (Vistide®). Im Vergleich zu diesem scheint es aber besser verträglich zu sein: Bei bislang fast 900 mit Brincidofovir behandelten Patienten ergaben sich laut Hersteller keine Hinweise auf eine Schädigung der Nieren oder des Knochenmarks.

 

Während die ersten Patienten offenbar schon mit dem Medikament behandelt werden, laufen in den Labors der US-Gesundheitsbehörde CDC jetzt In-vivo-Versuche mit ebolainfizierten Tieren. Die Rationale für den Einsatz bildeten In-vitro-Tests, in denen Brincidofovir sich gegen Ebola als ebenso wirksam erwies wie gegen Adeno- und Pocken-Viren. Chimerix entwickelt den Wirkstoff zur Prävention von Cytomegalievirus-Infektionen bei knochenmarktransplantierten Patienten sowie zur Behandlung von Patienten mit Adenovirus- oder Pocken-Infektion. (am)

 

09.10.2014 l PZ

Foto: Fotolia/apops

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.