Pharmazeutische Zeitung online

USA: Neuartiges Schlafmittel zugelassen

 

In den USA ist erstmals ein Orexin-Rezeptorantagonist als Schlafmittel zugelassen worden. Suvorexant (Belsomra® von MSD) greift in den Schlaf-Wach-Rhythmus im Gehirn ein, der unter anderem vom körpereigenen Neurotransmitter Orexin gesteuert wird. Orexin sorgt normalerweise für Wachheit. Ein Mangel kann eine Ursache der Narkolepsie sein. Suvorexant half den Probanden in Phase-III-Studien, schneller einzuschlafen und besser durchzuschlafen als unter Placebo. Ein Vergleich mit anderen Schlafmitteln liegt nicht vor.

Suvorexant kommt in den Stärken 5, 10, 15 und 20 mg in Tablettenform auf den Markt. Die maximale Tagesdosis beträgt 20 mg. Es darf nur einmal pro Nacht eingenommen werden, normalerweise innerhalb von 30 Minuten vor dem Zubettgehen. Es sollte spätestens sieben Stunden vor dem geplanten Aufstehen eingenommen werden, um Müdigkeit und Benommenheit am Folgetag zu vermeiden.

Benommenheit war auch die häufigste Nebenwirkung in den drei zulassungsrelevanten Studien mit mehr als 500 Probanden. MSD musste auf Nachfrage der US-Arzneimittelbehörde FDA untersuchen, wie sich die Einnahme auf die Fahrtüchtigkeit am nächsten Tag auswirkt. Es stellte sich heraus, dass nicht nur bei der Höchstdosis von 20 mg das Fahrvermögen beeinträchtigt sein kann, da das individuelle Ansprechen auf die Dosis offenbar relativ stark variiert. Daher sei unter Suvorexant-Einnahme auch bei Tätigkeiten, die die volle Aufmerksamkeit erfordern, Vorsicht geboten. Es besteht zudem laut FDA ein Risiko für schlafwandlerische Aktivitäten, vor allem in Kombination mit Alkohol oder anderen Schlafmitteln.

Suvorexant hat ein gewisses Abhängigkeits- und Missbrauchspotenzial. Daher stufte es die FDA als kontrollierte Substanz ein. In der EU liegt noch kein Zulassungsantrag vor. (db)

 

14.08.2014 l PZ

Foto: Fotolia/WavebreakmediaMicro (Symbolbild)

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.