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Amphetamine: Neue Designerdroge nun nachweisbar

 

Wissenschaftler der Uniklinik des Saarlandes haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich der Konsum der Designerdroge Camfetamin eindeutig nachweisen lässt. Die Arbeit einer Forschergruppe um Jessica Welter und Professor Dr. Hans Maurer von der Experimentellen und Klinischen Toxikologie in Homburg wurde in der Fachzeitschrift «Analytical and Bioanalytical Chemistry» veröffentlicht.

Wie Maurer in einer Pressemeldung der Universität informiert, handelt es sich bei Camfetamin um ein Amphetamin, das seit 2010 im Internet erhältlich ist. Die Droge ähnle im Aufbau dem Fencamfamin, einem Appetitzügler aus den 1960er-Jahren. Sie erhöht bei Konsumenten vermutlich die Konzentrationsfähigkeit und Wachheit. Dabei kann es aber zu Nebenwirkungen wie Angstzuständen, Depressionen oder Herzrasen kommen.

Um einen Drogenkonsum nachzuweisen, gibt es laut Maurer zwei verschiedene Methoden: «Polizei, aber auch Kliniken nutzen oft einen Schnelltest, bei dem Antikörper mit dem nachzuweisenden Rauschmittel reagieren. Designerdrogen sind hiermit aber meist nicht nachweisbar. Wir setzen im Labor daher auf die Massenspektrometrie.» Damit erhalte man für jeden Stoff ein individuelles Spektrum ähnlich wie bei einem Fingerabdruck. Auch bei Camfetamin ist den Forschern nun dieser Nachweis gelungen. Maurer und sein Team veröffentlichen solche Referenzwerte für Designerdrogen nach eigenen Angaben regelmäßig in Büchern und Datenbanken, die Wissenschaftlern weltweit zur Verfügung stehen. (ss)

doi: 10.1007/s00216-014-7796-6

 

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11.08.2014 l PZ

Foto: Fotolia/djama (Symbolbild)

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