Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Bayer erweitert Zugang zu klinischen Studiendaten

 

Ab sofort will der Pharmakonzern Bayer Healthcare Forschern einen besseren Zugang zu klinischen Studiendaten ermöglichen. Wie das Unternehmen bekannt gab, können autorisierte Wissenschaftler über das Internetportal www.clinicalstudyrequest.com (externer Link) Zugang zu anonymisierten Patientendaten aus klinischen Prüfungen beantragen, die das Unternehmen durchgeführt hat.

Nach Angaben einer Sprecherin von Bayer sind auf dem Portal alle Studiendaten zu neuen Medikamenten und deren Indikationsgebieten einsehbar, für die Bayer seit 1. Januar 2014 von den europäischen oder der US-amerikanischen Zulassungsbehörden eine Zulassung erhalten hat. Erstmals könnten somit nun auch Patientendatendetails zu den Studienprogrammen eingesehen werden, so die Sprecherin. Ein unabhängiger Prüfungsausschuss, der sich laut Bayer aus europäischen Wissenschaftlern zusammensetzt, entscheidet darüber, ob dem Antragsteller Zugang zu Studiendaten gewährt wird.


Bayer ist mit seiner Transparenz-Initiative in bester Gesellschaft: Auch Glaxo-Smith-Kline, Novartis, Boehringer Ingelheim, Roche, Sanofi und ViiV Healthcare zählen zu den Studiensponsoren, die sich zur Bereitstellung von Daten über die Website verpflichtet haben. Über das Internetportal, das seit Januar dieses Jahres von dem US-amerikanischen Softwareanbieter IdeaPoint betrieben wird, können neben den Pharmaherstellern auch Industrieunternehmen, wissenschaftliche Institute sowie Non-Profit-Organisationen ihre Studiendaten zur Verfügung stellen.

Hintergrund der Initiative ist eine EU-Neuregelung, die die Unternehmen mittelfristig bei klinischen Studien zu mehr Transparenz verpflichtet. Dadurch sollen gefährliche Nebenwirkungen von Arzneimitteln früher entdeckt und so die Patientensicherheit erhöht werden. Anfang April hatte das Europäischen Parlament die sogenannte Clinical Trials Regulation verabschiedet. Die voraussichtlich Mitte 2016 in Kraft tretende Verordnung vereinfacht die Genehmigungsverfahren für multinationale klinische Studien mit Arzneimitteln in der EU. Darüber hinaus verpflichtet sie Studiensponsoren, künftig alle Daten zu einer klinischen Studie zu veröffentlichen. – auch, wenn ein zur Prüfung angemeldetes Medikament letztlich keine Marktzulassung erhält. Die Daten zur Studien-Durchführung und zu den Ergebnissen müssen künftig auf einem noch einzurichtenden Online-Portal der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA zugänglich sein.

Bereits ab Mitte 2014 sollen zudem alle Studieninformationen für Experten aufbereitet in der EMA-Datenbank einsehbar sein. Mittelfristig sollen die Daten zu allen klinischen Studien auch für Laien verständlich und in zusammengefasster Form über das Studienportal der EMA zu finden sein. Sponsoren, die sich nicht an diese Regelung halten, müssen mit Strafen rechnen. (et)

 

14.05.2014 l PZ

Foto: Fotolia/Dietrich

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.