Pharmazeutische Zeitung online

Arzneimittelmissbrauch: Pregabalin auf dem Vormarsch

 

Seit einigen Jahren wird zunehmend der Arzneistoff Pregabalin (Lyrica®) missbräuchlich angewendet. Vor allem in der illegalen Drogenszene ist das Medikament beliebt. Die Konsumenten nehmen mindestens die doppelte, teilweise sogar die zehnfache Tagesdosis ein, wie Professor Dr. Felix Tretter (Foto), Chefarzt am Kompetenzzentrum Sucht am kbo-Isar-Amper-Klinikum München Ost beim Pharmacon in Meran berichtete.

 

«Die Abhängigen beschreiben ein Gefühl der Euphorie, ein ‹gutes Feeling› nach der Einnahme», so Tretter. Pregabalin ist ein GABA-Agonist und wird zur Therapie neuropathischer Schmerzen, generalisierter Angststörungen und Epilepsie eingesetzt. Vor allem viele Heroinabhängige und Substitutionspatienten nehmen die Substanz missbräuchlich ein. Laut Tretter gibt es Untersuchungen, in denen zwischen 30 bis 60 Prozent der Substitutionspatienten mit Urintests positiv auf Pregabalin getestet wurden.

 

Der Entzug gestaltet sich sehr schwierig, sagte der Psychiater. Süchtige müssen den Wirkstoff vor allem langsam ausschleichen. Möglich sind schwere vegetative Entzugssymptome, eventuell kann eine Enzephalopathie auftreten.

 

Begehrte Stoffe in der illegalen Drogenszene seien außerdem weiterhin Gamma-Hydroxy-Buttersäure (GHB) und Mephedron, in der Szene als Badesalz bezeichnet. Besonders im Südosten Deutschlands gebe es außerdem große Probleme mit Crystal Meth (Methamphetamin), das zu schweren körperlichen und psychotischen Effekten führen kann. (va)

 

27.05.2014 l PZ

Foto: PZ/Alois Müller

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.