Pharmazeutische Zeitung online

Zecken: FSME-Risiko vor allem im Süden

 

Das Risiko für eine Ansteckung mit der von Zecken übertragenen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist weiterhin im Süden Deutschlands am größten. Als erste Region in Sachsen zähle auch der Vogtlandkreis zu den Gefahrengebieten für die Vireninfektion, berichtete das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin, das jährlich eine Karte der Risikogebiete veröffentlicht. Demnach besteht vor allem in Baden-Württemberg, Bayern, Südhessen und im südöstlichen Thüringen die Gefahr, bei einem Zeckenstich FSME-Viren übertragen zu bekommen.

 

Insgesamt seien aktuell 142 Kreise als FSME-Risikogebiete definiert, teilte das RKI heute mit. Zur Einstufung wird vor allem die Zahl der in den einzelnen Gebieten übertragenen Infektionen berücksichtigt. FSME-Viren können beim Menschen grippeähnliche Symptome und in besonders schweren Fällen eine Hirnhautentzündung auslösen. Bleibende Schäden können Lähmungen und Konzentrationsschwächen sein. Im Extremfall verläuft die Krankheit tödlich. Anders als bei Borreliose, einer weiteren durch Zecken übertragenen Infektion, gibt es bei FSME kein Gegenmittel.

 

Nicht jede Zecke trägt das Virus in sich. Warum sich die Infektionen in einigen Regionen so deutlich häufen, ist noch weitgehend unklar. 2013 zählte das RKI insgesamt 420 FSME-Erkrankungen in Deutschland, 2012 wurden 195 Fälle registriert, 2011 waren es 424. Die Gründe für die Schwankungen sind vielfältig. So gibt es einen Zusammenhang mit der Zahl der Mäuse, die das wichtigste Wirtstier für die Zeckenlarven sind. Auch das Wetter spielt eine Rolle – für die Zecken ebenso wie für die Zahl der Ausflügler in den Wäldern.

 

Experten empfehlen Menschen, die in Risikogebieten leben, arbeiten oder sich im Urlaub dort aufhalten und Kontakt zu Zecken haben könnten, eine Schutzimpfung gegen FSME. Risiko und Nutzen können Betroffene am besten gemeinsam mit einem Arzt abwägen. Die FSME-Impfung besteht aus drei Teilen: Die zweite Dosis spritzt der Arzt zwischen ein bis drei Monate nach der ersten Impfung, die dritte je nach Impfstoff entweder fünf bis zwölf oder neun bis zwölf Monate später. Eine Auffrischung wird alle drei bis fünf Jahre empfohlen.

 

14.04.2014 l dpa

Foto: Fotolia/Butch

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.