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Almirall nimmt Constella vom deutschen Markt

 

Erneut hat ein Pharmahersteller ein Arzneimittel vom Markt genommen, nachdem er sich mit dem GKV-Spitzenverband nicht über einen Erstattungsbetrag hatte einigen können. Betroffen ist diesmal das Präparat Constella® des Herstellers Almirall. Es enthält den Wirkstoff Linaclotid, der die Symptome des mittelschweren bis schweren Reiszdarmsyndroms bei Obstipation lindert.

 

Da der Gemeinsame Bundesausschuss dem Mittel keinen Zusatznutzen gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie bescheinigt hatte, musste Almirall mit dem GKV-Spitzenverband über einen Erstattungsbetrag verhandeln. Dabei lagen die Preisvorstellungen beider Parteien offenbar weit auseinander. Man könne das Medikament nicht mehr zu einem kostendeckenden Preis vermarkten und werde den Vertrieb von Constella in Deutschland deshalb ab Mai vorläufig stoppen, teilte Almirall in einer Presseerklärung mit.

 

«Wir bedauern das außerordentlich, sehen uns aber zu diesem Schritt gezwungen», erklärte Almirall-Geschäftsführer Farid Taha. «Finanziell haben wir schlichtweg keine Wahl.» Der vom GKV-Spitzenverband vorgeschlagene Preis würde Taha zufolge außerdem «in keiner Weise den Nutzen für die betroffenen Patienten sowie den Innovationscharakter von Constella widerspiegeln». Auf Kassenseite bedauerte man die Entscheidung des Herstellers ebenfalls. Man habe sich in vielen Verhandlungsrunden um eine Einigung bemüht, hieß es beim GKV-Spitzenverband. Ärzte müssen nun auf alternative Behandlungsmethoden für ihre Patienten zurückgreifen oder Constella aus dem Ausland importieren lassen. (ah)

 

14.04.2014 l PZ

Foto: Fotolia/Tuyara (Symbolbild)

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